WohnbaureferentInnen fordern Zweckbindung
 und Valorisierung von Bundesmitteln

 

erstellt am
24. 10. 13
14.00 MEZ

Positive Ergebnisse der LandeswohnbaureferentInnen-Konferenz in Graz
Graz/Innsbruck (lk) - Über aktuelle Erfordernisse und künftige Strategien der Wohnbauförderung tauschten sich am 22. und 23.10. die ressortverantwortlichen Regierungsmitglieder der Bundesländer bei einer zweitägigen Konferenz in der Steiermark aus.

Tirols LR Johannes Tratter begrüßt die Ergebnisse dieser Zusammenkunft. So seien die Bundesländer in einigen wichtigen Fragen zu einer gemeinsamen Linie gekommen. „Die Wohnbauförderungsreferenten haben sich unter anderem für die Wiedereinführung der Zweckbindung und eine Valorisierung von Bundesmitteln ausgesprochen – Anliegen, die bereits lange im Raum standen“, informiert LR Tratter im Anschluss an die Konferenz. „Darüber hinaus wurde von den Bundesländern eine Neuverhandlung des Sonderwohnbauprogrammes des Bundes gefordert. Dies ist auch aus Tiroler Sicht wünschenswert, da unser Land aufgrund seiner ohnehin überdurchschnittlichen Wohnbau-Leistungen von dieser einmaligen Zuschussaktion des Bundes nicht profitieren könnte.“ Auch die Richtlinien des Österreichischen Instituts für Bautechnik (OIB) seien auf Einsparungspotenziale zu durchforsten, um Bauen und somit Wohnen bereits im Vorfeld leistbarer zu machen. In Sachen Klimaschutz seien in nächster Zeit keine weiteren Verschärfungen akzeptabel und grundsätzlich bei geplanten Änderungen seitens des Bundes Vorabstimmungen innerhalb der Bundesländer zu treffen.

Tiroler Weg hat Vorbildwirkung
Ein deutliches Signal gab es auch für die Stärkung des ländlichen Raumes – für LR Tratter ein wichtiges politisches Anliegen: „Die Wohnbauförderung soll künftig in ihrer Rolle als Instrument zur Belebung dezentraler Lebens- und Wirtschaftsräume gestärkt werden!“

Viel Anerkennung gab es für Tirol. So wurde von den Teilnehmern der Konferenz das bewährte und sich in weiten Teilen selbst tragende Tiroler System der Wohnbauförderung im Vergleich unterschiedlicher Finanzierungsvarianten äußerst positiv gewertet. Zudem fand der Tiroler Weg für leistbares Wohnen große Beachtung. Das vor kurzem von der Landesregierung beschlossene Reformpaket, welches über Verbesserungen der Wohnbauförderung hinausgeht und auch Adaptierungen im Bau- und Raumordnungsrecht anpackt, wird österreichweit als vorbildlich erachtet, ebenso die stärkere Einbindung von Raumordnungsinstrumenten wie Vertragsraumordnung oder Ausweisung von Vorbehaltsflächen. Auch der Tiroler Bodenfonds und seine Möglichkeiten stießen auf großes Interesse, freut sich LR Tratter über die positive Resonanz bei der Konferenz.

 

 

 

zurück

 

 

 

 

Kennen Sie schon unser kostenloses Monatsmagazin "Österreich Journal" in vier pdf-Formaten? Die Auswahl finden Sie unter http://www.oesterreichjournal.at