Bures: Österreichische Weltraumtechnologien
 nutzen uns allen

 

erstellt am
23. 10. 13
14.00 MEZ

Technisches Museum Wien zeigt ab 25. Oktober den Nutzen und die Anwendung weltraumtechnologischer Innovationen in einer neuen Ausstellung
Wien (bmvit) - "Ob als täglicher Wetterbericht, in der Telefonie, als Satellitenfernsehen oder als Navigationshilfe, um effizienter von A nach B zu kommen: Weltraumtechnologien nutzen uns allen und wir alle nutzen sie. Ab Freitag können Weltraumtechnologien 'made in Austria' in der Space Ausstellung im Technischen Museum hautnah erlebt werden", so Innovationsministerin Doris Bures anlässlich einer Pressekonferenz zur Ausstellungseröffnung im Technischen Museum Wien.

Weltraumbasierte Systeme gestalten mehr und mehr die Infrastruktur einer modernen Wissensgesellschaft des 21. Jahrhunderts und Österreich hat in der internationalen Weltraumforschung die Nase vorne. Österreichische Unternehmen sind weltweiter Zulieferer von Spitzentechnologien und haben ihre Marktposition in den letzten Jahren auch dank der konsequenten Investitionen des bmvit deutlich ausgebaut. "Weltraumaktivitäten sind Motor wirtschaftlicher Entwicklung und ein wichtiger Teil unseres nationalen Innovationssystems", so Innovationsministerin Bures ,"und es ist an der Zeit, diese Innovationen vor den Vorhang zu holen und dem interessierten Publikum in einer spannenden Ausstellung, die vom bmvit unterstützt wird, zu präsentieren".

"Der Traum vom Weltraum war vor Jahrhunderten so aktuell wie heute. Welche Wege wir in den Weltraum nehmen, welche Rolle Visionen und Technikutopien in der Raumfahrt bis heute spielen und wie sich die Grenze des Vorstellbaren immer mehr verschiebt, das alles und mehr zeigt die interaktive Ausstellung 'SPACE' im Technischen Museum Wien ab 25. Oktober 2013. Vorab konnte Bundesministerin Doris Bures eines der interaktiven Highlights in Betrieb nehmen: Sie steuerte als erste das Modell eines Mars Rovers", so Dr. Gabriele Zuna-Kratky, Direktorin Technisches Museum Wien.

Informationen zur Weltraumausstellung unter http://www.technischesmuseum.at/ausstellung/space

BMVIT fördert österreichische Weltraumforschung und Technologieentwicklung
Das bmvit unterstützt seit 2002 mit dem nationalen Weltraumprogramm ASAP österreichische Unternehmen und Forschungseinrichtungen bei der Weltraumforschung. 60 Mio. Fördermittel wurden seither in österreichische Forschungs- und Entwicklungsprojekte investiert. Bereits seit 1987 ist Österreich Vollmitglied der ESA und leistet auch hier Beiträge in Millionenhöhe. Erfreulich ist, dass österreichische Unternehmen und Forschungseinrichtungen diese Beträge 2012 in Form von Projekten und Aufträgen zu 100 % nach Österreich zurückholen konnten. 2013 investiert das BMVIT insgesamt (national wie über die ESA) rund 64 Mio. Euro in die Weltraumforschung und Weltraum-Infrastruktur. Diese Investition machen sich für Österreich bezahlt.

Weltraumforschung als Wirtschaftsmotor
Waren es 1999 etwa zehn Unternehmen, sind es heute etwa 100 österreichische Firmen mit rund 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die im Raumfahrtsektor tätig sind. Diese Unternehmen machen als Zulieferer von Weltraum-Spitzentechnologie bereits jährlich Umsätze von mehr als 125 Millionen Euro. Durch die Investitionen des BMVIT in die Weltraumforschung konnten die österreichischen Unternehmen und Forschungseinrichtungen ihre Wettbewerbsfähigkeit stärken und in den Programmen der Europäischen Union im Bereich der Erdbeobachtung (GMES) und der Meteorologie (EUMETSAT) mitmischen. Kaum eine Weltraummission kommt heute noch ohne österreichische Technologie aus. So fliegt die Ariane-Rakete mit Treibstoff-Leitungen aus Österreich und die NASA kommuniziert interorbital mit einer Technologie "made in Favoriten".

Weltraumforschung als Lebensretter
Im größeren Zusammenhang ist der Einsatz von Weltraumtechnologien in der Erdbeobachtung eine mittlerweile unverzichtbare Grundvoraussetzung. Der Blick aus dem All ermöglicht uns das Klima und den Klimawandel besser zu erforschen, Naturgefahren optimierter zu begegnen und in der Raumplanung effizienter zu werden. "Ich bin überzeugt, dass die Weltraumforschung in Zukunft dabei helfen kann, uns besser vor Umweltkatastrophen wie Hochwasser zu schützen", so Bures.

 

 

 

Informationen: http://www.spacetechnology.at

 

 

 

 

 

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