Österreichweite Schwerpunktaktion der
 Finanzpolizei erfolgreich

 

erstellt am
04. 11. 13
14.00 MEZ

Über 200 Verwaltungsübertretungen bei Kontrollen von Firmenfahrzeugen und Insassen im September und Oktober
Wien (bmf) - In einem Kontrollzeitraum von zwei Monaten wurden von 345 Finanzpolizistinnen und Finanzpolizisten an 112 Einsatzorten bundesweit rund 1446 Betriebe und 2263 Dienstnehmerinnen und Dienstnehmer überprüft. Das Ergebnis: Budgetwirksam wurde rund eine Million Euro sicher gestellt und weit über 200 Verwaltungsübertretungen aufgedeckt.

So genannte Pfuscherpartien waren das Ziel der österreichweit angelegten Großaktion: Gerade morgens sind zahlreiche Firmenfahrzeuge auf den Straßen unterwegs, die sowohl Material als auch Personal zu Baustellen oder sonstigen auswärtige Arbeitsstellen bringen. Zahlreiche dieser Transporte befördern aber nicht nur gemeldete Arbeitskräfte, sondern leider auch illegal beschäftigte Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer.

Der Verdacht der Finanzpolizei hat sich bestätigt, folgend die Ergebnisse der Schwerpunktaktion im Detail:

  • 5 unrechtmäßige Bezüge von Arbeitslosenunterstützung
  • 10 Übertretungen der Gewerbeordnung
  • 11 Verwaltungsübertretungen
  • 54 Übertretungen des Ausländerbeschäftigungsgesetzes
  • 67 Übertretungen des Arbeitsvertragsrechtsanpassungsgesetzes
  • 84 Übertretungen des Allgemeinen Sozialversicherungsgesetzes


Steueraufsicht und Einbringungsmaßnahmen:

  • 2 beschlagnahmte Fahrzeuge
  • 6 unmittelbar veranlasste Steuerprüfungen
  • 23.185 Euro vor Ort gepfändet
  • 207.271,27 Euro Abgabenzahlungen veranlasst
  • 752.947,76 Euro Forderungspfändungen


Aufgabe der Finanzpolizei ist, durch Kontrollen faire und gleiche Bedingungen für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Wirtschaftsleben zu gewährleisten und somit den Schutz der finanziellen Interessen der Republik Österreich zu sichern. Die präventive Arbeit der Finanzpolizei soll im Interesse des Arbeitsmarktes und des Wirtschaftsstandortes Österreich unfaire Konkurrenzverhältnisse in Folge von Wettbewerbsvorteilen durch Schwarzarbeit, Sozial- und Abgabenbetrug verhindern. Die bisherigen Aktionen wurden auch in der Bevölkerung wahrgenommen und für gut erachtet. Das bestätigt auch die Statistik des Finanzministeriums, denn seit Anfang des Jahres ist die Zahl der Anzeigen wegen Verdacht auf illegale Arbeitsverhältnisse um rund 20 Prozent gestiegen – Tendenz steigend.

Finanzministerin Dr. Maria Fekter lobt den Einsatz und die hervorragende Leistungen der Finanzpolizistinnen und Finanzpolizisten: „Die Finanzpolizei zeichnet sich unter anderem durch die hohe Flexibilität ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus. Die Schwerpunktaktion hat diese Flexibilität einmal mehr bewiesen. Durch regionale und überregionale Steuerung, Planung und Koordination sind solche Einsätze durchführbar und entsprechende Ergebnisse erzielbar. Wir arbeiten für die Interessen der Steuerzahlerinnen und Steuerzahler sowie für die redlichen Teilnehmer am heimischen Wirtschaftsleben“, schloss Fekter.

 

 

 

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