LH Pühringer: Oö. Spitäler bei unseren
 Nachbarn sehr beliebt

 

erstellt am
29. 10. 13
14.00 MEZ

Bei Gastpatienten/innen ist Oberösterreich nach wie vor Nettozahler
Linz (lk) - "In Oberösterreich werden mehr inländische Gastpatientinnen und -patienten behandelt, als vergleichsweise oberösterreichische Patientinnen und Patienten in anderen Bundesländern. Alleine im Jahr 2012 lag die Differenz im stationären Bereich bei 8.892 Personen. Damit hat sich der Patientenzuzug in den letzten zwei Jahren um 2.103 Fälle erhöht. Insbesondere sind dafür die Patientenströme aus Niederösterreich und der Steiermark verantwortlich", so Landeshauptmann Gesundheitsreferent Dr. Josef Pühringer anhand einer aktuellen Bestandsaufnahme.

"Das bedeutet, dass unsere Spitalslandschaft mit ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den anderen Bundesländern einen ausgezeichneten Ruf genießt und unsere Krankenhäuser gerne in Anspruch genommen werden. Dass bedeutet aber auch, dass Oberösterreich bei der Bilanz der Gastpatienten Nettozahler ist", so der Gesundheitsreferent. So wurden im Jahr 2012 insgesamt 22.767 oberösterreichische Patienten/innen in anderen Bundesländern behandelt. Im Gegenzug hat das Land Oberösterreich 31.659 Gastpatientinnen und -patienten aufgenommen. Das ist ein Differenzwert von 8.892 Fälle.

Die Tabelle stellt die Patientenbewegungen nach Bundesländern für die Jahre 2009, 2011 und 2012 dar. 'Aus OÖ' bezeichnet jene oberösterreichischen Patienten/innen, die in einem Krankenhaus außerhalb Oberösterreichs stationär behandelt wurden. 'Nach OÖ' bezieht sich auf Patienten/innen aus anderen Bundesländern, die in oberösterreichischen Spitälern behandelt wurden. Der Saldo stellt die Differenz zwischen beiden Strömen dar.

Im Jahr 2012 wurden damit um 14.838 mehr Patienten/-innen aus Niederösterreich aufgenommen als umgekehrt. Das sind um 1.496 Fälle mehr als im Vergleich zum Basisjahr 2009. Ähnlich ist die Entwicklung in der Steiermark: So wurden 2012 insgesamt um 610 Fälle mehr in Oberösterreich behandelt als noch 2009.

Wie schon in der Vergangenheit zeigt sich, dass aufgrund der regionalen Lage weiterhin mehr Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher in Salzburg behandelt werden als umgekehrt. "Dieser Trend hat sich auch 2012 bestätigt. Durch den vermehrten Patientenzuzug vor allem aus Niederösterreich und Steiermark werden in Oberösterreich insgesamt noch immer um 8.892 mehr Gastpatientinnen und -patienten behandelt als in den anderen Bundesländern", resümiert LH Pühringer.

Die österreichische Leistungsverrechnung in den Spitälern erfolgt nach dem System der Leistungserbringung und nicht nach Herkunftsort der Patienten/innen. "Das bedeutet, dass jenes Bundesland die anfallenden Kosten einer Spitalsbehandlung trägt, indem sich die Krankenanstalt befindet, egal aus welchem Bundesland die Patientin oder der Patient kommt. Damit hat Oberösterreich einen vergleichsweise höheren Anteil in der Gastpatientenversorgung im stationären Bereich zu finanzieren als einige Nachbarbundesländer", so der Landeshauptmann.

"Die Fakten zeigen, dass nicht nur die oö. Bevölkerung, sondern auch die Patientinnen und Patienten benachbarter Bundesländer ein hohes Vertrauen in unsere qualitativ sehr hohen Spitalsleistungen haben. Das nehme ich als Gesundheits- und Finanzreferent in einer Person mit einem lachenden und einem weinenden Auge zur Kenntnis", so LH Pühringer abschließend.

 

 

 

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