Die Kunst, Kunst und Wissen zu schaffen

 

erstellt am
06. 11. 13
14.00 MEZ

"Hochschulkonferenz Burgenland" lud im Vorfeld des Welttages der Wissenschaft zu einer Festveranstaltung ins Joseph Haydn Konservatorium
Eisenstadt (blms) - Seit 2001 begeht die UNESCO jedes Jahr am 10. November den Welttag der Wissenschaft, um nachdrücklich die Bedeutung von Wissenschaft für Frieden und Entwicklung zu unterstreichen. Der Weltwissenschaftstag macht die Öffentlichkeit jährlich auf dieses Thema aufmerksam und zeigt, warum Wissenschaft für jedermann wichtig ist. Im Vorfeld des Welttages der Wissenschaft zeigen auch die Burgenländischen Hochschulen Flagge. Die Ende April dieses Jahres aus der Taufe gehobene Plattform „Hochschulkonferenz Burgenland“, zu der sich die vier Hochschulen des Landes – Fachhochschule Burgenland, Pädagogische Hochschule, Institut Oberschützen der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz, Joseph Haydn Konservatorium – formiert haben, lud ins Haydnkonservatorium Eisenstadt. Die Festveranstaltung stand unter dem Motto „kunst.wissen.schaffen“. Ao. Univ.-Prof. Dr. Peter Strasser hielt den Festvortrag über die Beziehung von Wissenschaft und Gesellschaft. Strasser ist außerordentlicher Professor am Institut für Rechtsphilosophie, Rechtssoziologie und Rechtsinformatik an der Karl-Franzens-Universität Graz. Musikalischer Höhepunkt war die Uraufführung des Stückes „Momentum“ für Violoncello und Klavier von Wolfgang-Michael Bauer (Klasse Tibor Nemeth, Joseph Haydn Konservatorium).

Landesrat Helmut Bieler verwies auch darauf, dass sich bereits ein halbes Jahr nach Gründung der Plattform „Hochschulkonferenz Burgenland“ zeige, dass „diese neue Kooperation ein wesentlicher Schritt zur Stärkung des tertiären Bildungssektors ist. Ein gemeinsamer Auftritt, wie zum Beispiel auf der Homepage der Hochschulkonferenz oder auch diese heutige Festveranstaltung anlässlich des Welttages der Wissenschaft am 10. November, zeigen: Die Hochschulkonferenz ist nicht eine leere Worthülse, nein, die burgenländischen tertiären Bildungseinrichtungen gehen einen gemeinsamen Weg. Trotz der Eigenständigkeit jeder einzelnen Hochschule wird nun eine koordinierte Hochschulentwicklung angestrebt.“ Ein Ziel sei es, gemeinsam die Studienbedingungen im Burgenland weiter zu verbessern.

Die vier Hochschulen kooperieren in zahlreichen Bereichen: in der Lehre, bei der Teilnahme an Forschungsprogrammen, durch den gemeinsamen Pool an Experten und Lehrenden, bei Publikationen, bei der gemeinsamen Nutzung von Räumlichkeiten und Ressourcen sowie bei Marketing, Information und in der Öffentlichkeitsarbeit.

Durchwegs positiv bewerten auch die Verantwortlichen der Burgenländischen Hochschulen ihre noch junge Zusammenarbeit. Erste konkrete Ergebnisse der Kooperation sind zum Beispiel das neue Infoportal http://www.hochschulen-burgenland.at, das einen Überblick über alle Studienrichtungen bietet, die man im Burgenland studieren kann. Auch die wichtigsten Nachrichten der Hochschulkonferenz Burgenland und aus den einzelnen Hochschulen können auf der Homepage abgerufen werden. „Wichtig ist, dass es die Hochschulkonferenz gibt. Unsere Überzeugung ist: Kooperation statt Konkurrenz“, betont Mag. Georg Pehm, Geschäftsführer FH Burgenland. Ein gutes Beispiel dafür sei neben dem gemeinsamen Internetauftritt auch der „Tag der internationalen Sprache“, den man gemeinsam durchgeführt habe, so Pehm: „An den burgenländischen Hochschulen sind Lehrende aus 26 Ländern tätig, die Studierenden kommen aus 48 Ländern.“

Es gehe darum, Synergien zu heben und Kompetenzen zu bündeln, um eine gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit und Strategie, um sich am Bildungssektor zu positionieren, „soweit es bedingt durch die unterschiedlichen Ausrichtungen möglich ist“, betont Mag. Dr. Walter Degendorfer, Rektor der Pädagogischen Hochschule Burgenland. Univ.Prof. Dr.phil. M.A. Klaus Aringer, Vorstand am Institut 12 Oberschützen der Kunstuniversität Graz, unterstrich die Sinnhaftigkeit „aufeinander zuzugehen. Gerade im akademischen Bereich kommt das oft zu kurz“. In diese Kerbe schlägt auch der Direktor des Joseph Haydn Konservatoriums, Dir. Hofrat Prof. Mag. Walter Burian: „Jeder muss über den eigenen Tellerrand blicken. Wir können voneinander lernen, das macht es spannend.“

 

 

 

zurück

 

 

 

 

Kennen Sie schon unser kostenloses Monatsmagazin "Österreich Journal" in vier pdf-Formaten? Die Auswahl finden Sie unter http://www.oesterreichjournal.at