Hochkarätig besetztes Symposium im
 Haus der Wirtschaft

 

erstellt am
05. 11. 13
14.00 MEZ

WKÖ-Präsident Leitl: Österreich hat Chance, Europas Infrastruktur-Drehscheibe zu sein
Wien (pwk) - Zum zehnten Infrastruktursymposium der Initiative Future Business Austria (FBA) kamen am 05.11. Entscheidungsträger aus Wirtschaft und Politik in der Wirtschaftskammer Österreich zusammen, um über die Infrastruktur der Zukunft als Standort- und Wettbewerbsfaktor zu diskutieren.

Nicht nur nationale Trends waren dabei ein Thema, sondern vor allem auch der europäische Kontext: Grenzüberschreitende Mobilität in Europa und für Europa war das Motto, dem auch der im Rahmen des Symposiums vorgestellte „FBA-Infrastrukturreport 2014“ mit einem Europa-Schwerpunkt Rechnung trägt.

Gerade unter diesem Aspekt sei „der Report eine Fundgrube für Ideen und Informationen und damit ein Arbeitshandbuch für alle, die in diesem Bereich tätig sind“, sagte Wirtschaftskammer-Präsident Christoph Leitl. „Österreich liegt im Zentrum Europas, und wir sind zu Recht stolz auf unsere Brückenfunktion. Im Herzen Europas zu liegen bedeutet aber auch die Chance, eine Drehscheibe zu sein in den Bereichen Infrastruktur, Mobilität und Kommunikation. Diese Chance müssen wir nützen“, betonte der WKÖ-Präsident. „Wir haben hier große Aufgaben zu bewältigen – nicht nur für den Wirtschaftsstandort Österreich, sondern auch für den Standort Europa, der passende Antworten finden muss im globalen Wettbewerb.“

Appelle vor allem an die nationale Politik richteten Alfred Harl, Obmann des Fachverbandes UBIT in der WKÖ, und Alexander Klacska, WKÖ-Bundespartenobmann für Transport und Verkehr. Harl: „Der IKT-Sektor erwirtschaftet 31 Milliarden Euro Produktionswert und eine Wertschöpfung von 15 Milliarden Euro. Trotzdem fehlt in Österreich eine langfristige Strategie für diesen Zukunftsbereich. IKT ist aber für jeden Wirtschaftsstandort Schlüsselfaktor für gesellschafts- und wirtschaftspolitischen Wohlstand.“

Alexander Klacska forderte eine „ehrliche Diskussion über Belastungen im Verkehrsbereich“: „Es kann nicht sein, dass Überschüsse staatsnaher Unternehmen zum Stopfen von Budgetlöchern verwendet werden“, so der Bundesspartenobmann mit Verweis auf die Dividendenzahlungen der Asfinag. Auch im Zuge der Ökologisierungsbemühungen mahnte er zur Vernunft: „Die EU ist nur für rund 10 Prozent der weltweiten Treibhausgas-Emissionen verantwortlich. Hier sind maßvolle Schritte zur weiteren Reduktion gefragt, die nicht auf Kosten der Wettbewerbsfähigkeit unseres Landes gehen. Schon jetzt laufen wachsende Güterströme durch Österreich, von denen wir nicht profitieren können. Es ist höchst an der Zeit, dass unsere Wirtschaft an der Wertschöpfung dieser Güterströme wieder mehr partizipieren kann.“

 

 

 

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