Mitterlehner: Österreichs Jugend
 übernimmt Verantwortung

 

erstellt am
13. 11. 13
10.30 MEZ

Neuer Jugendmonitor: 40 Prozent der Jungen freiwillig tätig, 81 Prozent sehen positiv in die Zukunft - Mitterlehner will Freiwilligen-Quote der Jugend auf 50 Prozent erhöhen
Wien (bmwfj) - Der aktuelle BMWFJ-Jugendmonitor zeigt, dass sich Österreichs Jugendliche sehr stark freiwillig engagieren und gleichzeitig äußerst positiv in die Zukunft schauen. 81 Prozent der Befragten im Alter von 14 bis 24 Jahren sehen der Zukunft zuversichtlich entgegen. "Trotz eines schwierigen internationalen Umfelds sind vier von fünf Jugendlichen in Österreich optimistisch. Sie erkennen für sich persönlich nach wie vor deutlich mehr Chancen als Probleme", sagt Wirtschafts- und Jugendminister Reinhold Mitterlehner zu den erfreulichen Ergebnissen der repräsentativen Umfrage, die im Sommer durchgeführt worden ist. Auch die Stimmung im Freundeskreis wird von 76 Prozent als positiv und optimistisch bewertet.

Jugend engagiert sich gerne freiwillig
Insgesamt geben 40 Prozent der befragten Jugendlichen an, freiwillig tätig zu sein. "Die hohe Zahl an engagierten und aktiv tätigen jungen Menschen widerlegt eindrucksvoll das Vorurteil von der Ich-zentrierten Jugend", betont Mitterlehner. Mit einem Wert von 35 Prozent der Jugendlichen, die angeben, formell - also im Rahmen einer Institution - freiwillig tätig zu sein, liegt die Jugend deutlich vor der Gesamtbevölkerung mit 28 Prozent. Je nach Alter und Geschlecht ergeben sich differenzierte Interessen, wobei die Spitzenreiter in den Feldern Sport; Feuerwehr, Katastrophenhilfe, Rettungsdienste; Jugendorganisationen sowie Kunst-, Kultur- und Freizeit angesiedelt sind. Die Tätigkeit wird von den Jugendlichen nicht nur als kurzweilige Erscheinung betrachtet, sondern sie bleiben den Organisationen mehrheitlich auch über mehrere Jahre treu. 32 Prozent geben an, bereits ein bis zwei Jahre in einer Organisation tätig zu sein, 29 Prozent sind es schon drei bis vier Jahre. "Es ist ein positives Signal für die Zukunft, dass junge Menschen auch langfristig Verantwortung übernehmen und sich gerade auch für ältere Generationen einsetzen", sagt Mitterlehner.

Freiwilliges Engagement stärken - Ziel ist Anteil von 50 Prozent
"In Zukunft wollen wir das freiwillige Engagement in der Bürgergesellschaft weiter stärken und den Anteil der freiwillig tätigen Jugendlichen auf 50 Prozent erhöhen, wie es in unserer Jugendstrategie als 2020-Ziel festgeschrieben ist", betont Mitterlehner. "Neben praktischen Fertigkeiten wie der Rechnungsführung in einem Verein eignen sich die Jugendlichen viele Soft-Skills an, wie etwa Team- und Kommunikationsfähigkeit. Das wird auch am Arbeitsmarkt immer stärker nachgefragt", so Mitterlehner. Ein erster Schritt zur stärkeren Anerkennung ist das im Herbst gestartete Pilotprojekt "WIK:I - Was ich kann: durch informelles Lernen". Jugendliche erarbeiten dabei unter professioneller Begleitung ihre Stärken und Soft-Skills, um diese im Bewerbungsprozess besser darstellen und belegen zu können. "Damit unterstützen wir die Jugendlichen gezielt bei der Jobsuche. Sie erfahren viel über ihre Interessen und Fähigkeiten und können diese bei der Bewerbung anhand einer standardisierten Bescheinigung nachweisen. Das hilft ihnen bei der Arbeitsplatzsuche und sorgt dafür, dass sich freiwilliges Engagement auch in diesem Bereich bezahlt macht", so Mitterlehner.

Mit dem Jugendmonitor, der im Auftrag des BMWFJ vom Institut für Strategieanalysen (ISA) durchgeführt wird, werden die Meinungen und Einstellungen der Jugendlichen in Österreich in regelmäßigen Abständen erfasst. Netto werden jeweils 800 Jugendliche telefonisch befragt, repräsentativ für die Altersgruppe der 14- bis 24-Jährigen.

 

 

 

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