Klagenfurt: 5 e's werden angestrebt

 

erstellt am
22. 11. 13
14.00 MEZ

Kärntens Landeshauptstadt weiter auf dem Weg der EnergieeffizienzKlagenfurt (stadt) - Am 19.11. wurde die Landeshauptstadt Klagenfurt für die Bemühungen um Energieeffizienz und Ressourcenschonung von e5 Österreich ausgezeichnet, am 21.11. Donnerstag, wurden die Details in einer Pressekonferenz erläutert. Umwelt-Landesrat Rolf Holub, Bürgermeister Christian Scheider und die Umweltreferentin der Stadt Klagenfurt, Mag. Andrea Wulz, dankten zuerst dem Team aus Stadt und energie:bewusst Kärnten für den zweijährigen, sehr arbeitsintensiven Zertifizierungsprozess.

Das Klagenfurter Stadtoberhaupt betonte, wie wichtig für Klagenfurt Maßnahmen im Umweltbereich sind, verwies auf die vielen EU-Projekte, die unter Klagenfurter Leitung oder Beteiligung beispielgebend für viele europäische Länder sind. Gerade Energieeffizienz sei besonders wichtig, so Scheider, denn Energiekosten belasten öffentliche genauso wie private Haushalte.

Der Klagenfurter Bürgermeister hob als Beispiel gebend für zukunftsweisende Energiepolitik auch die Abkehr vom geplanten Gasdampfkraftwerk hervor, anstelle dessen ja ein Biomassekraftwerk gebaut wird. "Das soll ein Signal auch für andere Städte sein, sich mehr an erneuerbare Energien zu halten", so Scheider. Gerne sei man auch bereit, Kooperationen zu schließen, die alle voranbringen.

Landesrat Rolf Holub hakte beim Biomassekraftwerk ein und lobte die Landeshauptstadt für diese Entscheidung, hinter der auch das Land stehe. In Fragen der Energieeffizienz und der erneuerbaren Energien dürfe es keine Parteigrenzen geben, denn "es gibt nur einen Planeten" und auch Wirtschaftskrisen könne man nur gemeinsam bewältigen. Auch Holub dankte dem Team für die Anstrengungen und zeigte sich stolz, dass bereits 37 Kärntner Gemeinden e5-Gemeinden sind und nun mit Klagenfurt über 300.000 Bürgerinnen und Bürger in energieeffizient arbeitenden Gemeinden leben.

Stadträtin Mag. Andrea Wulz, Initiatorin des e5-Prozesses in Klagenfurt verwies darauf, dass mit Klagenfurt nun die bisher größte Landeshauptstadt Österreichs zertifiziert ist. Es ist übrigens nur eine weitere Landeshauptstadt dabei - Bregenz.

"Ohne das engagierte Team des Magistrats und von energie:bewusst Kärnten wäre die Zertifizierung in dieser Zeit nicht möglich gewesen", so die Referentin. Natürlich stecke hinter dem e5-Prozess in einer Stadt von der Größe Klagenfurts ein ganz anderer Aufwand, als in einer kleineren Gemeinde, stellte Andrea Wulz fest.

Den Zertifizierungsprozess erläuterte Mag. Jan Lüke, der das e5-Programm auch für Klagenfurt betreut hat und wünschte Klagenfurt viel Glück auf dem weiteren Weg der Energieeffizienz. Für die Zertifizierung gibt es genau definierte Handlungsfelder mit Maßnahmen, wer mehr als 50 Prozent davon umsetzt, wird - wie Klagenfurt - mit 3e's ausgezeichnet.

Die internen Wege zu den drei e's erklärten der Facility Manager der Stadt, Michael Matzan und Mag. Bernadette Jobst von der Umweltabteilung. Als besonders arbeitsaufwändig und schwierig erwies sich dabei die Datensammlung über den Energie- und Wasserverbrauch der 94 Gebäude der Stadt Klagenfurt. Jetzt liegen alle Zahlen vor und können als Grundlage für Verbesserungsmaßnahmen und Energieeinsparung und die Überwachung des Verbrauchs genutzt werden.

Alle waren sich einig über den weiteren Weg Klagenfurts, zuerst wird das vierte e angesteuert. Einen großen Beitrag dazu wird das neue Biomassekraftwerk leisten.

 

 

 

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