2033 – Kinder denken Zukunft

 

erstellt am
09. 12. 13
10.30 MEZ

KinderuniWien-Studierende präsentieren ihre Welt von morgen
Wien (universität) - 2033 sind die Kinder von heute erwachsen. Doch was wird dann anders sein? In der Ideenwerkstatt „Wie schaut deine Welt von morgen aus?“ haben junge Studierende der KinderuniWien 2013 über ihre eigene Zukunft geforscht. Die Ergebnisse haben sie am 05.12. in der A1 Zentrale Hannes Ametsreiter, Generaldirektor von Kinderuni-Partner A1 und Telekom Austria Group, und Christa Schnabl, Vizerektorin der Universität Wien, präsentiert.

„Wie schaut deine Welt von morgen aus?“ ist ein gemeinsames Projekt von A1 und dem Kinderbüro der Universität Wien, bei dem Kinder zwischen 7 und 12 Jahren einen Blick ins Jahr 2033 werfen und überlegen, wie sie die Welt von morgen gestalten möchten. In dieser Ideenwerkstatt haben die Kinder selbst geforscht, sich Fragen und Themen überlegt und diese in Form von Fragebögen vertieft.

Karoline Iber, Geschäftsführerin des Kinderbüros der Universität Wien, hat die jungen ForscherInnen begleitet: „Mit dieser Projekt wollen wir Kinder dabei unterstützen, sich zu Wort zu melden und Erwachsenen die Möglichkeit geben, die Zukunftsvorstellung der Kinder kennenzulernen. Es war besonders schön zu sehen, mit welcher Begeisterung Kinder MIT und FÜR andere Kinder forschen.“

Entstanden sind insgesamt 240 Momentaufnahmen zu den Bereichen „Schule und Beruf“, „Technik und Kommunikation“, „Umwelt“ und „Zusammenleben“ sowie jede Menge Zeichnungen und Schriftstücke.

Spaß und nette KollegInnen im Job
61% der Kinder betrachten Schule zwar als anstrengend, aber auch als notwendig für zukünftige Jobperspektiven. Beinahe 90% wollen einen Beruf, der in erster Linie Spaß macht und in dem sie mit netten KollegInnen zusammenarbeiten. Geld spielt für die wenigsten eine zentrale Rolle – sowohl beruflich als auch privat. Individuell stehen Familie (89%), Gesundheit (80%) und Frieden (73%) an erster Stelle, im globalen Zusammenleben glauben jedoch die wenigsten daran, dass die Menschen mehr füreinander sorgen werden und sich durch Sprachen leichter verständigen können. Hier sehen sie im Internet die größte Chance, Menschen zusammenzubringen, um etwas Positives zu schaffen.

Umweltbewusstsein und Technikfortschritt
Ein überraschendes Ergebnis der Umfrage ist, dass der technische Fortschritt für Kinder weniger wichtig ist. Technik muss in erster Linie praktisch sein. Am ehesten glauben sie noch, dass man „Körperteile züchtet“, „in jedem Gegenstand Computer“ sein werden und „Roboter im Haushalt“ helfen.

Umweltfragen sind Kindern ein zentrales Anliegen! Hier blicken sie viel zuversichtlicher in die Zukunft als die meisten Erwachsenen. Sie sind optimistisch, dass sie genug über Umweltprobleme lernen, um in Zukunft behutsamer mit den Ressourcen umzugehen, und dass 2033 Strom großteils durch neue Energiequellen wie Wind und Sonne erzeugt wird. Skeptisch sind sie in den Fragen, ob weniger Müll produziert und Auto gefahren wird und ob wir den Folgen des Klimawandels aus dem Weg gehen können. Gegensteuern kann man aus Kindersicht vor allem durch Wissen, dem Verfolgen eines gemeinsamen ökologischen Ziels, weniger Atomkraft und dem Einhalten von Regeln.

Im Dialog mit Kindern
Diese Momentaufnahmen zeigen, dass Kinder sich ernsthaft mit ihrer Zukunft auseinandersetzen, konkrete Wünsche an ihren beruflichen wie privaten Weg haben und Sorgen wie Arbeitslosigkeit, Armut, fehlende Bildung und Umweltprobleme nicht ausblenden.

„A1 engagiert sich seit vielen Jahren im Jugendbereich, die Kinder von heute wachsen ganz selbstverständlich mit Internet und Handy auf. Wir Erwachsene können von den Jungen lernen, denn sie zeigen uns, wie die neuen Kommunikationstechnologien unser Leben in Zukunft beeinflussen werden. Als größtes Telekommunikationsunternehmen Österreichs freut es mich natürlich besonders zu hören, dass die Kinder von heute Internet als wichtiges Tool betrachten. Einerseits um immer mehr Menschen zusammenzubringen und andererseits um die Technik dazu zu verwenden, um vieles einfacher machen und neue Services zu kreieren. Genau in diese Richtung wollen wir uns auch als Unternehmen entwickeln“, so Hannes Ametsreiter, Generaldirektor von A1 und Telekom Austria Group.

Auch Christa Schnabl, Vizerektorin der Universität Wien, resümiert: „Die Universität Wien ist auch Arbeitgeberin von 10.000 MitarbeiterInnen. Und es ist wichtig für uns zu sehen, dass Spaß, Teamarbeit und eine sinnvolle Tätigkeit für die Kinder, die die MitarbeiterInnen von morgen sind, im Beruf so wichtig sind. Als Ethikerin freut es mich besonders, dass selbst in jungen Jahren so hoch bewertet wird, dass die berufliche Tätigkeit auch Sinn machen muss!“

Die Farben der Zukunft: Grün und Blau
Kinder blicken durchwegs positiv ins Jahr 2033, das zeigt sich auch in den Farben, die sie ihrer Zukunft zuordnen: die Hälfte der Kinder sehen diese „grün“ oder „blau“ und nur wenige würden sie „grau“ beschreiben. Und sie appellieren: „Erwachsene sollten den Kindern zuhören, wenn sie etwas zu sagen haben, aber dafür müssen wir - die Kinder - auch etwas sagen können. Ich finde, das ist das Wichtigste, weil wir sind die Zukunft von morgen.“ (Sarah, 12 Jahre)

Langjährige Partnerschaft A1 und Kinderuni Wien
A1 arbeitet seit über 10 Jahren mit dem Kinderbüro der Universität Wien zusammen und ist seit der Gründung der KinderuniWien Partner. Seit Herbst 2011 setzt A1 in Kooperation mit dem Kinderbüro die Initiative A1 Internet für Alle um. Sie setzt gezielte Schritte, die digitale Kluft zu verringern und Medienkompetenz zu fördern: angeboten werden kostenlose Internet-Schulungen für Kinder, Senioren und Internetneulinge, sowie Workshops für Eltern und LehrerInnen bis hin zu maßgeschneiderten Kursen mit sozialen Bildungseinrichtungen. A1 Internet für alle vermittelt jene Kompetenzen, die für die aktive Teilnahme am gesellschaftlichen Leben im digitalen Zeitalter nötig sind.

 

 

 

Informationen: http://www.kinderuni.at/zukunft

 

 

 

 

 

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