Bures: TEN-Budget und EU-Kernnetz endgültig fixiert

 

erstellt am
06. 12. 13
10.30 MEZ

Erfolg für Österreich und Europa – Mittel für Infrastrukturausbau werden um über 50 Prozent erhöht - Bures: "Wichtiger Schritt für mehr Wachstum und Beschäftigung in Europa"
Brüssel/Wien (bmvit) - Der Verkehrsministerrat der Europäischen Union (EU) hat am 05.12. in Brüssel richtungsweisende Entscheidungen für den Schienenausbau in Österreich und Europa getroffen. Verkehrsministerin Doris Bures hat gemeinsam mit ihren AmtskollegInnen das Budget für die Transeuropäischen Netze (TEN) und das EU-Kernnetz, also die Neuordnung der prioritären Verkehrskorridore, endgültig fixiert. Das für Österreich sehr erfreuliche Ergebnis: Die EU investiert um 54 Prozent mehr in den Ausbau von umweltfreundlicher Verkehrsinfrastruktur. Und mit dem Beschluss der TEN-Verkehr-Leitlinien ist jetzt neben dem Brenner- und dem Donaukorridor auch die österreichische Südstrecke Teil des europäischen Kernnetzes. Verkehrsministerin Bures sieht darin auch einen "wichtigen Schritt für mehr Wachstum und Beschäftigung in Europa".

"Für Österreich sind beide Beschlüsse ein echter Erfolg", so Bures. Sie betont zugleich den großen europäischen Mehrwert vom systematischen, grenzüberschreitenden Ausbau umweltfreundlicher Verkehrsträger: "Hier geht es um leistungsfähigen und effizienten Verkehr, um nachhaltige Investitionen, die für Wachstum und Beschäftigung unverzichtbar sind und zugleich die Umwelt entlasten."

Die Beschlüsse im Überblick:

  • Von der EU gibt es in den Jahren 2014 bis 2020 14,946 Milliarden Euro für den Infrastrukturausbau, im Wesentlichen für die umweltfreundliche Schiene. Im Vergleich zur laufenden Finanzperiode sind das um 54 Prozent mehr.
  • Das EU-Kernnetz ist das Ergebnis einer grundlegenden Revision der bisherigen prioritären Korridore im Transeuropäischen Netz (TEN-Verkehr). Von den nunmehr neun Verkehrskorridoren mit der größten europäischen Bedeutung verlaufen drei durch Österreich. Neben dem Brenner- und dem Donau-Korridor, die bisher schon prioritär waren, gehört jetzt auch der Baltisch-Adriatische Korridor mit der österreichischen Südstrecke dazu.
  • Die Kofinanzierungssätze für grenzüberschreitende Infrastrukturprojekte wurden erhöht. Bisher hat die EU maximal 30 Prozent dazugezahlt, ab 2014 sind bis zu 40 Prozent möglich. Nicht grenzüberschreitende Kofinanzierung können nunmehr mit bis zu 30 Prozent (bisher 20 Prozent) kofinanziert werden.


"Für Österreich sind beide Beschlüsse mehr als erfreulich", so Verkehrsministerin Bures: Wir haben uns sehr für die Erhöhung der Mittel für den Schienenausbau in Europa eingesetzt. Und wir haben auch dafür gekämpft, dass der Baltisch-Adriatische Korridor mit unserer Südstrecke Teil des Kernnetzes wird. Heute wurde unser jahrelanger Einsatz belohnt. Alle großen österreichischen Infrastrukturprojekte sind jetzt im EU-Kernnetz verankert."

Die österreichische Verkehrsministerin hält diese Weichenstellung aber auch deswegen für so wichtig, "weil die EU damit unterstreicht, dass Investitionen essentiell für die Krisenbewältigung sind". Österreich habe diesen Weg schon länger und mit Erfolg eingeschlagen. "Man kann sich aus einer Wirtschaftskrise nicht einfach heraussparen. Nur wenn man zugleich investiert, wird man wieder zu mehr Wachstum und neuen Arbeitsplätzen kommen. Dem Ausbau der Infrastruktur kommt dabei eine Schlüsselrolle zu."

 

 

 

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