Mailath: Historische Gebäude für die Zukunft erhalten

 

erstellt am
06. 12. 13
10.30 MEZ

Wien (rk) - Der Beirat des Wiener Altstadterhaltungsfonds (WAEF) hat am 04.12. in seiner Sitzung die Restaurierung von 32 Projekten mit einem Fördervolumen von 2,5 Mio. beschlossen. "Wien ist reich an baukulturellem Erbe. Wenn man mit offenen Augen durch die Bezirke spaziert, trifft man Schritt für Schritt auf geschichtsträchtige Häuser, Kirchen und andere Baujuwele. Diese für die kommenden Generationen langfristig zu erhalten ist eine Aufgabe, der wir uns gerne annehmen", so Wiens Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny. Seit Bestehen des Wiener Altstadterhaltungsfonds Anfang der 70er Jahre wurde die Restaurierung von 4.409 Objekten mit einer Summe von 237 Mio. Euro unterstützt.

Der Neue Schottenhof auf der Freyung (1. Bez.), errichtet zwischen 1871-73 nach Plänen von F. Neumann, erhält für seine umfassende Fassadenrestaurierung 434.000 Euro. Für die Restaurierung der Löwenbrunnen vor dem ehemaligen Kriegsministerium und heutigem Regierungsgebäude am Stubenring stellt der WAEF 77.000 Euro zur Verfügung. Die Löwenbrunnen flankieren das Radetzkydenkmal und dominieren somit weithin sichtbar das Entree des Stubenrings.

Zwei Drittel der Gelder für sakrale Kunst- und Bauwerke
Zwei Drittel der Gelder fließen in die Sanierung von Sakralbauten: So wird etwa die Maria Theresiengruft in der Kapuzinergruft saniert (60.000 Euro), der Stephansdom erhält 58.000 Euro an Jahresförderung und der Pfarrhof Gatterhölzl im 12. Bezirk wird für die Dachsanierung mit 14.000 Euro unterstützt. Die Votivkirche hat sowohl auf die Stilentwicklung des Wiener Historismus als auch auf die Wiederbelebung althergebrachter Handwerkstechnologien, insbesondere auf dem Gebiet der Steinbearbeitung, wesentlich Einfluss genommen. Für die Innenrestaurierung des nördlichen Querschiffs bekommt sie 33.000 Euro zugesprochen; für die Außenrenovierung 268.000 Euro. Die Instandsetzung des Jüdischen Friedhofs in der Seegasse schreitet kontinuierlich voran: Mit 118.000 Euro wird die Restaurierung von 24 Grabsteinen unterstützt, weiters die Freilegung und Dokumentation von bislang unter der Erdoberfläche befindlichen Grabdenkmälern.

 

 

 

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