Auszeichnungen des Landes Wien für
 Bruno Domany und Johann Vrba

 

erstellt am
13. 12. 13
10.30 MEZ

Ehrungen für Verdienste im Bereich der Grünraumplanung sowie filmischen Dokumentation des kommunalen Wiener Wohnbaus
Wien (rk) - Wohnbaustadtrat Michael Ludwig überreichte am 12.12. im Beisein von Bürgermeister Michael Häupl, Umweltstadträtin Ulli Sima und Bildungsstadtrat Christian Oxonitsch zwei verdienstvollen Persönlichkeiten der Stadt hohe Auszeichnungen: Bruno Domany, der im Bereich der Stadtentwicklung maßgeblich zu einer vorausschauenden Grünraumplanung in Wien beigetragen hat, erhielt das Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien. Johann Vrba, Gründungsmitglied und Mitarbeiter des Wiener Filmarchivs der Arbeiterbewegung, wurde in Würdigung seines großen Engagements für den Erhalt wertvollen Filmmaterials zum kommunalen Wohnbau das Silberne Verdienstzeichen des Landes Wien verliehen.

"Beide Geehrten haben mit außerordentlichem Know-how und Einsatz wichtige Leistungen für unsere Stadt erbracht. So ist die enge Verknüpfung von Wohnbau und Grünraumplanung, an der Bruno Domany entscheidend mitgewirkt hat, ein wichtiger Faktor für die ausgezeichnete Lebens- und Wohnqualität in Wien. Der kommunale Wohnbau unserer Stadt hat weltweit Geschichte geschrieben. Es ist großteils Johann Vrba zu verdanken, dass wichtige Wohnbau-Filmdokumente erhalten blieben und auch kommenden Generationen zur Verfügung stehen werden", hob Ludwig hervor, der sich gemeinsam mit Bürgermeister Häupl, Umweltstadträtin Sima und Bildungsstadtrat Oxonitsch bei den beiden Ausgezeichneten herzlich für ihr großes Engagement im Dienste der WienerInnen bedankte.

Dipl.-Ing. Bruno Domany, Senatsrat i.R., wurde 1944 in Wien geboren. Dem Studienabschluss an der Universität für Bodenkultur, Studienrichtung Forstwirtschaft, Grünraum und Gartengestaltung, folgten mehrere Projektarbeiten, u.a. am Österreichischen Institut für Raumplanung, sowie Gutachtertätigkeiten für die Stadtplanung Frankfurt zur Neugestaltung des Mainufers inklusive West- und Osthafen. Ab 2006 erarbeitete Domany im Rahmen der "Arbeitsgemeinschaft Donauländer" Vorschläge zur Wegeführung des Radweges zwischen Bratislava und Novisad. Im Jahr 1968 trat Domany in den Dienst der Stadt Wien ein, wo im Rahmen der Magistratsabteilung 18 - Stadtentwicklung und Stadtplanung die Grundlagen für eine systematische Grünraumplanung für alle Landschaftsräume Wiens schuf. Ab 1976 war er Leiter der Koordinationsstelle Donaubereich, Entwicklung des Hochwasserschutzes zum Erholungsgebiet Neue Donau - Donauinsel. Von 1996 bis zu seiner Pensionierung im Oktober 2009 hatte Domany die Leitung des Bereichs "Räumliche Entwicklung der Magistratsabteilung 22 - Umweltschutz" inne.

Johann Vrba wurde 1939 in Wien geboren und trat nach der Pflichtschule eine Lehre bei ELIN an. Sein technisches und logistisches Know-how setzte er nach der Lehre bei der Filmstelle der SPÖ um, in der bis zu 4000 Veranstaltungen pro Jahr betreut wurden. In Folge arbeitete er als Techniker, Kameramann und Medienprofi an der Herstellung von Videodokumentationen, darunter auch zahlreiche Beiträge zum Thema "Wohnen in Wien". Als Gründungsmitglied des 2001 ins Leben gerufenen Wiener Filmarchivs der Arbeiterbewegung trug er maßgeblich mit dazu bei, Bild- und Tondokumente zur Geschichte der Arbeiter, darunter auch zur Historie der Wiener Gemeindebauten, der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Johann Vrba kümmerte sich aber auch um das gelagerte Bild- und Tonmaterial. Es ist daher großteils seinem unermüdlichen ehrenamtlichen Einsatz zu verdanken, dass das wertvolle Bildmaterial über den kommunalen Wiener Wohnbau restauriert und sicher verwahrt wurde.

 

 

 

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