Donauraumkonferenz im Wiener Rathaus

 

erstellt am
12. 12. 13
10.30 MEZ

Wien (rk) - In seiner Eröffnungsrede stellte Stadtrat Michael Ludwig fest: "Es besteht eine Sehnsucht der Menschen nach gut funktionierenden Städten." Die besondere Rolle von Städten war daher auch Thema einer zweitägigen Donauraum-Konferenz, die im Wappensaal des Wiener Rathauses stattfand. Die Bürgermeister aus Ulm, Bukarest und Bratislava sowie andere VertreterInnen aus den Donauanrainerstaaten waren in Wien zu Gast, um über die durch Städte geprägte gemeinsame Zukunft der Donauregion zu sprechen. Thematisiert wurde vor allem, wie die verschiedenen Städte an der Donau im Rahmen der EU-Donauraumstrategie ein urbanes und weltoffenes Selbstverständnis entwickeln können. Zentral dafür sei die Entwicklung von Lösungsansätzen für bestehende Probleme auf kommunaler und regionaler Ebene durch den Dialog zwischen den Städten an der Donau. Nur eine gemeinsame und starke Stimme der kommunalen Ebene könne auch zu einer erfolgreichen Interessenvertretung in der EU führen.

Stadt Wien als Heimat für Plattform zur verstärkten Kooperation der Donau-Städte
Bereits seit vielen Jahren unterhält Wien zu vielen Städten Zentral- und Südosteuropas intensive Kontakte. Zukünftig wird auch die "URBAN PLATFORM of the DANUBE REGION", die im Rahmen der Konferenz vorgestellt wurde, den Austausch zwischen den Menschen, die an und mit der Donau leben, fördern. Im Vordergrund steht vor allem der Gedanke des gegenseitigen Lernens und der Hilfe bei der Umsetzung von Projekten auf kommunaler und regionaler Ebene. In diesem Zusammenhang verwies Ludwig auch auf die aktuelle europaweite Initiative für die zukünftige Absicherung des geförderten Wohnbaus. Hierzu haben sich bereits 27 europäische Städte einer von der Stadt Wien initiierten Resolution angeschlossen. Mit diesem Europa-weiten Schulterschluss setzen sich die Bürgermeister von Amsterdam bis Zagreb - mit dem Wiener Bürgermeister Michael Häupl an der Spitze - dafür ein, dass es auch weiterhin den Kommunen und Ländern überlassen bleibt, wie sie den geförderten Wohnbau vorantreiben. Aktuellen Bestrebungen einzelner Interessensvertretungen, den sozialen Wohnbau ausschließlich für die sozial schwächsten zugänglich zu machen, wird damit entschieden entgegengetreten.

Für und mit den BürgerInnen verwalten
In mehreren Arbeitsgruppen wurden Beispiele diskutiert, wie man Städte optimal verwalten und die eigenen Netzwerke nutzen kann. Die Beispiele reichen von der erfolgreichen Zusammenarbeit zwischen Wien und Bratislava über das Thema Smart City bis hin zu einem Erfahrungsaustausch hinsichtlich verbesserten Personalmanagements oder effizienter Finanzverwaltung. "Die große Herausforderung", so Ludwig im Rahmen der Eröffnungsrede, läge dabei darin, "nicht auf der abstrakten Ebene zu bleiben, sondern die Herzen und Hirne der Menschen zu erreichen."

 

 

 

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