Eduard Wallnöfer ist nach wie vor ein
 Vorbild für Tirols Politik

 

erstellt am
12. 12. 13
10.30 MEZ

100. Geburtstag des von 1963 bis 187 amtierenden Landeshauptmannes.
Innsbruck (lk) - Auf dem nach ihm benannten Platz vor dem Landhaus in Innsbruck versammelten sich am 11.12. PolitikerInnen aller Lager, frühere Weggefährten, seine Familienangehörigen ebenso wie Tiroler BürgerInnen, die ihres von 1963 bis 1987 amtierenden Landeshauptmannes gedachten: Der 1989 verstorbene Eduard Wallnöfer hätte am 11.12. den 100. Geburtstag gefeiert.

Beim landesüblichen Empfang mit Schützenkompanie und Musikkapelle aus Amras sowie Abordnungen sämtlicher Tiroler Traditionsvereine ergriff LH Günther Platter das Wort: „Wenn wir heute seinen ‚100er‘ begehen, dann erinnern wir an einen zutiefst sozial eingestellten und persönlich bescheidenen Menschen, dessen Charme sprichwörtlich war.“ Es gäbe vieles, was die Zeit von Eduard Wallnöfer überdauert habe und heute noch vorbildlich für politisches Handeln sei: seine Gabe, sofort das Wesentliche zu erkennen und Ziele konsequent zu verfolgen, sein großer Respekt gegenüber Andersdenkenden und seine Neugier. „Sich daran zu erinnern und auch daran zu orientieren, kann helfen, unser Land weiterhin auf einem guten Kurs zu halten“, sagte Platter. Er kündigte die Aufstellung einer Skulptur im nächsten Jahr auf dem Eduard-Wallnöfer-Platz an, wo all jene zahlreichen Gemeinden aufscheinen, in denen dieser Landeshauptmann Ehrenbürger geworden war.

Mit Weitblick und Gespür
Wallnöfer hat Tirol zu einem wohlhabenden Land entwickelt, in dem junge Menschen auch außerhalb der Städte eine solide wirtschaftliche Grundlage gefunden haben. „Dieser Politiker mit großem Weitblick und feinem Gespür für die Bedürfnisse der Menschen hat sich nicht beirren lassen, wenn er etwas für wichtig und richtig erkannt hat“, führte der Landeshauptmann aus. In Tirol wolle die Landesregierung das Positive weiterführen, wofür Eduard Wallnöfer Grundsteine gelegt habe: „Wir wollen weiterhin wirtschaftliche Entwicklung in allen Teilen des Landes ermöglichen. Wir wollen die Wasserkraft nutzen, wir wollen unser Bildungssystem weiter modernisieren und wir wollen weiterhin sehr achtsam auf unsere Umwelt schauen.“ Platter erinnerte auch an Wallnöfers Freiheitsverständnis: „Die Feinde der Demokratie aber sind wir selbst, wenn wir die Freiheit in Unwissen, Bequemlichkeit und Opportunismus versinken lassen.“

Ebenso würdigte Südtirols LHStv Richard Theiner den aus Schluderns stammenden, gebürtigen Südtiroler Wallnöfer: „Diese Leitfigur hat die Lehren aus seiner von Armut geprägten Kindheit gezogen – seine Erfolgsgeschichte führte ihn ins Oberinntal nach Tirol, wo er zuerst einen Bauernhof und schließlich ein ganzes Land lenkte und leitete. Eduard Wallnöfer zählt zu unseren besten Freunden.“

 

 

 

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