Mikl-Leitner: Neuerlicher Zuweisungsrekord
 beim Zivildienst

 

erstellt am
11. 12. 13
10.30 MEZ

Trend zum Zivildienst hält ungebrochen an – erstmals seit Bestehen des Zivildienstes mehr als 14.000 Zivildiener zugewiesen
Wien (bmi) - "Der Zivildienst hat in den letzten Jahren stark an Bedeutung und gesellschaftlichem Ansehen gewonnen. Das zeigt sich auch in der ständig steigenden Zahl der abgegebenen Zivildiensterklärungen, aber auch an den stetig anwachsenden Zuweisungszahlen Das Rekordjahr 2012 konnte 2013 noch einmal getoppt werden", sagte Innenministerin Mag.a Johanna Mikl-Leitner. "Dieser Trend bestätigt unmissverständlich: Der Zivildienst ist eine Brücke zwischen den Generationen und ein solides Fundament für ehrenamtliches Engagement in Österreich."

In den letzten Jahren haben sich immer mehr wehrpflichtige junge Männer für den Zivildienst entschieden. Bis Jahresende 2013 werden mehr als 15.000 Zivildiensterklärungen erwartet. Das bedeutet eine voraussichtliche Steigerung um mehr als fünf Prozent und entspricht im Vergleich zu Mitte der 1990er Jahre einer Verdoppelung der abgegebenen Zivildienst-Erklärungen.

Seit Bestehen des Zivildienstes traten 2013 erstmals über 14.000 (genau: 14.256) Personen Ihren Zivildienst an (2012: begannen 13.869 Personen mit dem Zivildienst). Somit wurden mehr als doppelt so viele Zivildiener wie noch im Jahr 2000 zugewiesen. Damals erfolgten rund 6.300 Zuweisungen.

Auch der von den Trägerorganisationen gemeldete Bedarf ist in diesem Jahr auf eine neue Höchstzahl gestiegen. Von diesen als Bedarf gemeldeten freien Zivildienstplätzen konnten insgesamt 97,2 Prozent mit Zivildienern besetzt werden, eine Zahl die nur noch schwer zu steigern ist. Den Trägerorganisationen wurde dadurch auch eine hohe Planbarkeit für das Personal ermöglicht. Unter den Bundesländern hatte Wien mit 3.159 die höchste Zahl an Zuweisungen, gefolgt von Oberösterreich mit 2.717 Zivildienern und Niederösterreich mit 2.496 Zugewiesenen.

Im Jahr 2013 waren 6.067 junge Männer (43 Prozent) im Rettungswesen, 4.605 Zivildiener (32 Prozent) in der Sozial- und Behindertenhilfe sowie 1.396 Personen (10 Prozent) in der Altenbetreuung tätig. Zu den beliebtesten Organisationen zählen das Rote Kreuz, der Samariterbund und die Johanniter. Weitere große Organisationen, die Zivildiener einsetzen, sind die Lebenshilfe, die Caritas, die Diakonie Österreich, Feuerwehrverbände, die Volkshilfe, das Hilfswerk sowie Krankenhäuser und Seniorenheime.

 

 

 

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