Unterrichtsministerin zur Schule

 

erstellt am
23. 12. 13
10.30 MEZ

 Rudas: Schritt für Schritt zur modernen Schule
Investitionen für Ganztagsschulen - Neugier und Motivation statt Hausübungsdruck und teurer Nachhilfe
Wien (sk) - SPÖ-Bildungssprecherin, Bundesgeschäftsführerin Laura Rudas begrüßt die im Ö1-Mittagsjournal vom 21.12. von Bildungsministerin Gabriele Heinisch-Hosek erklärten Vorhaben und Zielsetzungen. "Wir gehen damit Schritt für Schritt in Richtung moderne Schule. Wir wollen, dass die Kinder und Jugendlichen gerne und angstfrei in eine Schule gehen, in der beste Bildung und mehr Förderung und nicht Hausübungsdruck und teure Nachhilfe am Stundenplan stehen", sagte Rudas am 21.12. gegenüber dem SPÖ-Pressedienst. Mit dem massiven Ausbau der Ganztagsschulen setze die SPÖ-geführte Regierung bereits die "nächste Reform, von der Kinder und Eltern gleichermaßen profitieren".

Für den Ausbau von Ganztagsschulen und Kinderbetreuung nehme man insgesamt eine Dreiviertelmilliarde Euro in die Hand. "Das ist sehr gut investiertes Geld, das unseren Kinder mehr Förderung bringt und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf deutlich verbessert", sagte Rudas. "Verschränkten Ganztagsschulen gehört die Zukunft. Viele Studien zeigen, dass der verschränkte Unterricht mit dem Wechsel von Unterrichts-, Lern- und Freizeit Kinder optimal fördert und in ihrer persönlichen Entwicklung unterstützt". Umso wichtiger sei es daher, dass Schulen künftig ganztägigen, verschränkten Unterricht anbieten müssen, sobald 15 Eltern das wollen, verwies Rudas auf die Aussagen von Bildungsministerin Heinisch-Hosek.

Zum Ausbau der Neuen Mittelschule sagte Rudas: "Ich bin sehr froh, dass es mit der Einführung der Neuen Mittelschule als Regelschule gelungen ist, einen ersten wichtigen Schritt auf dem Weg zur gemeinsamen Schule zu setzen. Jetzt gilt es, auch die AHS-Unterstufen davon zu überzeugen, Neue Mittelschulen zu werden. Die Vorteile, wie zum Beispiel das Team-Teaching und mehr Förderunterricht, sprechen klar für sich".

Mit der Stärkung der Volksschulen, der verstärkten Berufs- und Bildungswegorientierung oder auch der Verankerung der Politischen Bildung als Pflichtmodul sind weitere wichtige Vorhaben in Planung.


 

 Blümel: Regierungspakt gilt auch für Heinisch-Hosek
Tinte am Regierungspakt noch nicht trocken, schon setzt sich Heinisch-Hosek darüber hinweg
Wien (övp-pd) - "Im Zentrum der Koalition muss ein neuer Stil der Regierungs- zusammenarbeit stehen. Nach der Angelobung gilt der neue Pakt auch für Bildungsministerin Heinisch- Hosek. Doch die Tinte auf dem Koalitionsvertrag ist noch nicht einmal trocken und Heinisch-Hosek will den Pakt schon wieder aufschnüren. Wenn sie mit dem vereinbarten Kompromiss nicht mit kann, hätte sie sich nicht angeloben lassen müssen", sagt ÖVP- Generalsekretär Gernot Blümel zu Heinisch-Hoseks Aussagen im Ö1-- "Journal zu Gast". Blümel unterstreicht, dass sich die Regierung auf einen gemeinsamen Weg für Österreich geeinigt hat. "Genau das brauchen wir in Österreich jetzt auch: konstruktive gemeinsame Regierungsarbeit. Denn nur gemeinsam mit dem Regierungspartner können wir das Vertrauen in die Politik wieder herstellen."

Der ÖVP-Generalsekretär betont abschließend: "In den letzten Wochen der Verhandlungen haben die beiden Parteien nicht gerade Stabilität und Geschlossenheit vermittelt. Das muss sich ändern. Wir haben die Signale aus der Bevölkerung verstanden. Nur wenn wir gemeinsam hart und konsequent an der Umsetzung des Koalitionsvertrages arbeiten, können wir das verlorene Vertrauen wieder herstellen. Die Chefs der beiden Parteien haben das auch klar gemacht. Nach den Äußerungen von Heinisch-Hosek muss man sich allerdings fragen, wer in der SPÖ nun eigentlich das Sagen hat."


 

Rosenkranz: Klares NEIN zu Heinisch-Hoseks Abschaffungsphantasien!
Wien (fpd) - Sowohl das Aus von Schulnoten als auch die Abschaffung von Hausaufgaben und des Sitzenbleibens samt der Nachprüfungen, worüber SPÖ-Ministerin Heinisch-Hosek in einem Interview phantasiert, wird von der FPÖ mit Vehemenz abgelehnt. FPÖ-Bildungssprecher NAbg. Walter Rosenkranz: "Die SPÖ will offenbar unser Bildungssystem weiter ruinieren. Leistungsschwache Schüler sollen bis zum Ende der Schulpflicht mitgeschleppt anstatt gefördert werden. Schlecht ausgebildete Jugendliche allerdings werden langfristig keine Chance am Arbeitsmarkt haben und dadurch das Sozialsystem massiv belasten. Zahlreiche Probleme werden von Heinisch-Hosek vorprogrammiert!" Bleibe nur zu hoffen, dass "die Neo-Bildungsministerin rasch zurückgepfiffen werde oder rechtzeitig eine Neuwahl des Nationalrats stattfindet, bevor sie ihre wirren Ideen in die Tat umsetzen kann", so Rosenkranz.


 

 Walser: SPÖ für schönen Schein, ÖVP für Blockade zuständig
Unterrichtsministerin macht Versprechungen, die im Koalitionsabkommen rausgestrichen wurden
Wien (grüne) - "Die SPÖ ist für den schönen Schein, die ÖVP für die Blockade zuständig. Denn Unterrichtsministerin Heinisch-Hosek betet in den Interviews - wie auch heute bei Im Journal zu Gast - der letzten Tage das SPÖ-Bildungsprogramm vor und findet starke Worte. Doch fast nichts davon findet sich im Koalitionspakt wider. Und ÖVP-Chef Spindelegger hat in der Zeitung 'Österreich' heute schon vorsorglich das Njet der ÖVP zu Heinisch-Hoseks Vorstellungen deponiert. Es werden wohl wieder nur leere Versprechungen abgegeben und der Bevölkerung Sand in die Augen gestreut, weil tatsächlich im Bildungsbereich fast nur Stillstand vereinbart wurde", kritisiert Harald Walser, Bildungssprecher der Grünen.

Dabei wäre es schön, wenn den starken Worten der Unterrichtsministerin auch Taten folgen würden. Für alle Versprechungen der Unterrichtsministerin liegen Grüne Anträge vor. "Wenn es Ministerin Heinisch-Hosek wirklich Ernst meint, bieten wir ihr gerne Unterstützung und eine Reformpartnerschaft an. Auf alle Fälle werden wir sie in den nächsten Monaten an ihre Versprechungen erinnern. Denn 'die Worte hör ich wohl, allein mir fehlt der Glaube!'", so Walser.


 

Lugar: Politik muss sich aus der Schule zurückziehen
Wien (str) - "Auch die neue Bildungsministerin Heinisch-Hosek hat noch nicht verstanden, dass sich die Politik endlich aus der Schule zurückziehen muss", kommentiert Team Stronach Bildungssprecher Robert Lugar die Aussagen der Ministerin in der ORF-Reihe "Journal zu Gast". "Wir brauchen eine Autonomie der Schulen, wo nur mehr auf Bundesebene die Rahmenbedingungen und Bildungsziele vorgegeben werden. Die Eltern sollen den Direktor wählen können und dieser soll dann als Manager fungieren dürfen. Dazu gehört insbesondere die Auswahl des bestqualifizierten Lehrpersonals. Damit wäre der Einfluss der Politik im Schulsystem ein für Alle Mal vorbei", so Lugar. Die von Heinisch-Hosek gewünschte Verlagerung der Lehrerkompetenzen zu den Ländern sei ein Weg in die falsche Richtung.

 

 

 

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