Sprache, Bildung, Arbeit als Basis für
 gutes Zusammenleben in Salzburg

 

erstellt am
19. 12. 13
10.30 MEZ

Berthold setzt bei Migration auf Schwerpunktthemen
Salzburg (lk) - Ihr neues Migrationskonzept präsentierte Landesrätin Mag. Martina Berthold MBA am 18.12. am Internationalen Tag der Migrantinnen und Migranten. "Neu ist die Konzentration auf drei zentrale Lebensthemen: Sprache, Bildung und Arbeit sowie Zusammenleben werden im Mittelpunkt aller Aktivitäten stehen." Nicht nur das Budget zwingt Berthold zur Schwerpunktsetzung: "Mir ist wichtig, sowohl unsere 'neuen' Nachbarinnen und Nachbarn in ihrer Selbstständigkeit und Chancengleichheit zu unterstützen als auch ein lebendiges, wertschätzendes Zusammenleben in allen Salzburger Städten und Gemeinden zu ermöglichen. Polarisierungen und Vorurteile lehne ich ab. Es geht darum, dass wir miteinander ins Gespräch kommen." Berthold will dabei an die guten Projekte und Erfahrungen anknüpfen.

Gestern wurde das Team der Migrationsstelle des Landes mit der Erarbeitung eines Integrationsbeirates beauftragt. Ab März 2014 werden die Gespräche mit Vertreterinnen und Vertretern von Migrationsvereinen, Nichtregierungsorganisationen und Fachleuten gestartet. Ziel dieses Beirates ist die Beratung der gesamten Landespolitik in Migrationsfragen. "Ich erwarte mir unter anderem nachhaltige Projektideen zu den Themen Arbeit, Wohnen, Jugend, Gesundheit, Kinderbetreuung und Sport. Sie sollen die Selbstbestimmung und Eigenständigkeit von Menschen mit Migrationshintergrund fördern und stärken", so Berthold. Gestärkt werden soll auch die Zusammenarbeit aller, die sich mit dem Thema beschäftigen. "Ich möchte, dass bestehende Strukturen erkannt und genutzt werden und sich Kooperationen etablieren. Eine klare Abgrenzung von anderen Bereichen wie beispielsweise der Jugendwohlfahrt und arbeitsmarktpolitischen Projekten sowie das Vermeiden von Parallelstrukturen sind wichtige Herausforderungen im kommenden Jahr", ergänzte die Migrationsreferentin.

Am 18. Dezember, der 2000 von den Vereinten Nationen (UNO) als Internationaler Tag der Migrantinnen und Migranten ausgerufen worden ist, standen in Salzburg ab 2014 Informationen und Aktivitäten rund um Migration und Zusammenleben im Mittelpunkt. Am 18. Dezember 1990 wurde die Internationale Konvention zum Schutz der Rechte aller Migranten und ihrer Familienangehörigen von der UN-Vollversammlung angenommen.

 

 

 

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