"Fracking": Vorarlbergs ablehnende
 Haltung bleibt unverändert

 

erstellt am
31. 12. 13
11.30 MEZ

LR Erich Schwärzler: "Kein Verständnis für Lockerung der Umwelt-Auflagen"
Bregenz (vlk) - Auf Unverständnis und größte Ablehnung stößt bei Vorarlbergs Umweltlandesrat Erich Schwärzler die auf EU-Ebene jüngst vereinbarte Lockerung der Umwelt-Auflagen bei der Förderung von Schiefergas mittels Fracking. So sollen keine Umweltverträglichkeitsprüfungen (UVP) mehr nötig sein. "Eine UVP für die geplante und mit unabwägbaren Risiken verbundene Schiefergasgewinnung insbesondere in der Nachbarschaft im Bodenseeraum ist aus Sicht des Klima- und Umweltschutzes unerlässlich, da der Schutz von Natur und Umwelt, aber auch der Bevölkerung und des Trinkwassers außer Frage zu stehen haben", betont Landesrat Schwärzler.

Neben den möglichen Umwelt- und Gesundheitsrisiken sind für Schwärzler Investitionen in die Erschließung der bis zu 7.000 Meter tief im Erdreich verborgenen Ressourcen auch ein energiepolitischer Rückschritt auf dem Weg zur Energiezukunft, "denn sie bindet uns auf weitere Jahrzehnte an fossile Rohstoffe", so der Landesrat.

"Aufgrund der klaren Positionierung der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel sowie der Bodensee-Anrainerländer zugunsten des 'Seenschutzes' bzw. gegen das Fracking erwarte ich mir, dass sich das EU-Parlament gegen die beabsichtigte UVP-Gesetzesnovelle ausspricht und sich damit Betreiber der Schiefergasgewinnung weiterhin einem UVP-Verfahren stellen müssen. Es kann nicht sein, dass die Investoren mit der riskanten Energietechnologie ihren Profit abziehen und die heimische Bevölkerung die damit verbundenen Gefahren zu tragen hat", bekräftigt Landesrat Erich Schwärzler.

 

 

 

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