Europas Kulturhauptstädte 2014: Riga und Umeå

 

erstellt am
02. 01. 14
11.30 MEZ

Brüssel (europarl) - Riga in Lettland und Umeå in Schweden sind die Kulturhauptstädte 2014. Vor fast 30 Jahren wurde Athen zur ersten Europäischen Kulturhauptstadt gekürt. Seit 2011 wird das Siegel an jeweils zwei Städte in unterschiedlichen EU-Staaten verliehen. Damit soll die Vielfalt der europäischen Kultur gezeigt und das Gefühl für eine gemeinsame europäische Identität gestärkt werden.

Wirtschaftszentrum im Baltikum: Riga
Lettlands Hauptstadt Riga ist die größte Stadt im Baltikum. Dank seiner zentralen Lage an der Ostseeküste ist Riga seit Jahrhunderten ein kulturelles und wirtschaftliches Zentrum.

Die 800-jährige Geschichte hat ihre Spuren im Stadtbild hinterlassen. Die ehemalige stellvertretende Bürgermeisterin von Riga und heutige EU-Abgeordnete Inese Vaidere (EVP) sagt über ihre Heimat: “Riga ist eine Stadt, in der sich historische und moderne Architektur vermischen. Das historische Zentrum von Riga im Jugendstil steht deshalb auf der Welterbeliste der UNESCO.”

2014 wird Riga auch das Zentrum der Chormusik sein. Neben dem weltgrößten Chorwettbewerb: “World Choir Games” sind auch Museumsnächste und viele Veranstaltungen im Kreativenviertel rund um die Straßen Kalnciema und Miera geplant.

Nicht fern vom Polarkreis: Umeå
Umeå ist die erste schwedische Stadt, die nach Stockholm (1998) Europas Kulturhauptstadt wird. Das 600 km nördlich von Stockholm gelegene Umeå gilt als heimliche Hauptstadt Nordschwedens. Fast die Hälfe der rund 80.000 Einwohner sind Studenten. Seit Gründung der Universität 1965 ist Umea zu einem Zentrum für Forschung und Wissenschaft geworden.

Der EU-Abgeordnete Göran Färm (S&D) arbeitete in den frühen 70er Jahre bei einer Lokalzeitung in Umeå. Zuerst war er der Stadt gegenüber skeptisch eingestellt und hatte Angst, so hoch im Norden von der Zivilisation abgeschnitten zu sein. Doch über die junge und dynamische Stadt gab es viele spannende Geschichten zu erzählen.

“Seitdem bin ich oft zurückgekommen - besonders gerne an die Universität, den Wissenschaftspark Uminova und auf den Künstlercampus, der erst kürzlich aufgebaut wurde. Dort gibt es eine einzigartige Mischung von kulturellen Veranstaltungen und es freut mich sehr, dass vieles auf dem Campus aus europäischen Mitteln finanziert wurde“, beschreibt Färm seine Lieblingsorte in der Kulturhauptstadt 2014 Umeå.

 

 

 

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