Deutsche Wirtschaftsdelegation informiert sich
 über NÖ Technopole

 

erstellt am
17. 01. 14
11.30 MEZ

LR Bohuslav: "Leistungen der 1.400 Forscherinnen und Forscher werden auch international anerkannt"
St. Pölten (nlk) - Seit Jahren sorgt das von ecoplus umgesetzte Technopolprogramm für die positive Entwicklung des Technologiestandorts Niederösterreich. "Auch im Vorjahr wurde dieser erfolgreiche Weg konsequent fortgesetzt und international anerkannt", so Wirtschafts- und Technologie-Landesrätin Dr. Petra Bohuslav. Am 16.01. überzeugte sich eine Wirtschaftsdelegation aus Mecklenburg-Vorpommern mit Wirtschaftsminister Harry Glawe an der Spitze von den Möglichkeiten des blau-gelben Technologiestandorts. Künftig sollen Forschungseinrichtungen aus Niederösterreich mit Firmen und Instituten aus Mecklenburg-Vorpommern vor allem im Bereich der modernen Lebenswissenschaften und der Gesundheitswirtschaften zusammenarbeiten. Dazu wurde bereits im Vorjahr eine Kooperationsvereinbarung zwischen Niederösterreichs Technopol-Standorten und dem gemeinnützigen Verein "BioCon Valley Mecklenburg-Vorpommern e.V." von beiden Seiten unterschrieben.

Seit Beginn des Technopolprogramms wurden 128 Forschungsprojekte mit einem gesamten Projektvolumen von rund 150 Millionen Euro an den Technopolstandorten in Krems, Tulln, Wiener Neustadt und Wieselburg umgesetzt. "Insgesamt arbeiten in den Forschungsinstitutionen und Unternehmen an den Technopolen knapp 1.400 Forscherinnen und Forscher", so Bohuslav. Diese Leistungen werden auch international anerkannt: So wurde im Vorjahr auf EU-Ebene beim RegioStars Award, der erfolgreiche regionale und innovative Projekte in der gesamten EU vor den Vorhang holt, das NÖ Technopolprogramm unter 149 Bewerbungen unter die besten 27 Finalisten gewählt. Beim 5. Europäischen Innovationsgipfel in Brüssel stellte Bohuslav die NÖ Innovationspyramide vor: "Diese bildet mit dem TIP Programm der Wirtschaftskammer NÖ, dem ecoplus Clusterprogramm und dem Technopolprogramm an der Spitze einen fruchtbaren Nährboden für Spitzenleistungen im Bereich der Forschung und Technologie."

Im Bereich Lebensmittel hat der Technopol Tulln viel zu bieten. "Gerade 2013 hat gezeigt, dass Lebensmittelsicherheit einen immer wichtigeren Stellenwert einnimmt: Ob es der Aflatoxin-Skandal oder die Tierartenbestimmung in Lebensmitteln war - Forschung aus Tulln wird international immer stärker nachgefragt. Daher wurde im Vorjahr auch mit dem Bau der dritten Ausbaustufe des Technologiezentrums Tulln (TZT) begonnen. Ab dem Frühjahr stehen damit weitere 5.500 Quadratmeter Labor- und Bürofläche zur Verfügung", so ecoplus-Geschäftsführer Mag. Helmut Miernicki.

Krems ist das Zentrum für medizinische Biotechnologie. Das bestätigt das bereits zweite Christian Doppler Labor zur Entwicklung "Innovativer Therapien in der Sepsis". Mit der erfolgreichen Akkreditierung der Karl Landsteiner Universität wird außerdem in Kürze das erste Medizinstudium in Niederösterreich möglich gemacht.

Auch am Technopol Wiener Neustadt fällt die Bilanz des abgelaufenen Jahres positiv aus: Das Ambient-Assisted-Living-Projekt "I-Walk.Active" wurde zum Beispiel als bestes Projekt Europas ausgezeichnet. Dabei handelt es sich um eine innovative Gehhilfe, die einerseits hohen Komfort und Benutzerfreundlichkeit sicherstellt und andererseits die körperliche Bewegung der Nutzerinnen und Nutzer fördert.

Seit Februar 2013 ist auch Wieselburg ein niederösterreichischer Technopolstandort. "Mit der Fachhochschule, dem Lehr- und Forschungszentrum Francisco Josephinum und dem Technologie- und Forschungszentrum Wieselburg-Land (TFZ WL) haben wir hier die richtigen Voraussetzungen für einen Technologiemotor im Herzen des Mostviertels", sind sich Bohuslav und Miernicki einig. Mit der Eröffnung der zweiten Ausbaustufe des TFZ Wieselburg-Land zogen im Vorjahr außerdem das Futtermittellabor Rosenau der Landwirtschaftskammer NÖ und das Unternehmen Erneuerbare Energie Consulting GmbH (EEC) in das TFZ WL ein.

 

 

 

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