Leitl: Wirtschaftsmotor Export ankurbeln

 

erstellt am
17. 01. 14
11.30 MEZ

7 von 10 Euro im Ausland erwirtschaften – Wirtschaftsperspektiven 2014: Exportzahlen spiegeln Österreichs hohen Globalisierungsgrad wieder
Wien (pwk) - „Die durchaus guten Investitions- und Exportwachstumszahlen spiegeln Österreichs hohen Globalisierungsgrad wieder. Der Globalisierungsindex der Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich reiht Österreich beständig unter den Top-5-Nationen: Auch im Jahr 2013 nimmt Österreich den guten 4. Platz ein“, unterstrich Christoph Leitl, Präsident der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) und Gastprofessor an der Wirtschaftsuniversität Wien (WU), am 16.01. in seiner Gastvorlesung „Wirtschaftsperspektive 2014 in der WU. „Damit rangieren wir noch vor Ländern wie Singapur, Schweden, der Schweiz, dem Vereinigten Königreich oder Deutschland“, führte Leitl aus. Die in dem Index berücksichtigten Indikatoren sind u.a. die Auslandsdirektinvestitionen, Außenhandel und Handelsbeschränkungen, Touristenankünfte, Mitgliedschaften in internationalen Organisationen sowie Bevölkerungscharakteristika, wie z.B. der Prozentanteil ausländischer Bevölkerung.

Einer der starken Pfeiler des rot-weiß-roten Wirtschaftswachstums ist nach wie vor der Export. Nachdem durch die Krise 2009 die Exporte empfindlich zurückgegangen waren und Österreich „nur“ mehr 5 von 10 Euro im Ausland erwirtschaftet hatte, ist die Trendwende auch auf dieser Ebene wieder geschafft: Österreich ist wieder am Vorkrisenstand von 6 von 10 Euro, die im Ausland erwirtschaftet werden. Nun gelte es, den Export weiter anzukurbeln, um das Verhältnis 7 von 10 (Euro, die im Ausland erwirtschaftet werden) zu erreichen: „Ein Engagement in fremden und fernen Märkten mag zwar mitunter risikoreich erscheinen, für österreichische Unternehmen bieten sich in jedem Land der Welt aber auch exzellente Chancen: Neben einer weiter intensiven Bearbeitung der Märkte in Mittel- und Südosteuropa müsse die die Devise, „auf nach Übersee!“ lauten. In die Emerging Markets der Gegenwart und Zukunft, das sind die BRICS-Länder sowie die „Next 11–Staaten“. So legten die österreichischen Ausfuhren zwischen 2000 und 2012 weltweit um 77,3 Prozent zu. Demgegenüber steht eine mehr als fünfmal so hohe Wachstumsrate der österreichischen Exporte in die BRICS-Länder mit 403,1 Prozent. In die „Next 11“ ist der Zuwachs mit 143,9 Prozent immerhin schon doppelt so hoch. Gleichzeitig stehen im Fokus der Fördermaßnahmen aber auch vor allem Wachstumsregionen wie der Donauraum und die Schwarzmeerregion, aber auch Zentralasien, der Südkaukasus, die SMIT-Länder (Südkorea, Mexiko, Indonesien, Türkei) und die NAFTA-Staaten“, so der WKÖ-Präsident.

Internationalisierungsoffensive (go-international) sorgt für Schwung im Export
Aufgrund der volkswirtschaftlich großen Bedeutung des Exports für Österreich setzte sich die Wirtschaftskammer Österreich erfolgreich für die Fortsetzung der Internationalisierungsoffensive (eine Initiative des Wirtschaftsministeriums und der WKÖ) ein. Das Volumen für die Umsetzung der Exportoffensive go-international, die von der AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA abgewickelt wird, beläuft sich für die Jahre 2013 bis 2015 auf insgesamt 31 Millionen Euro. Ziele der Internationalisierungsoffensive sind unter anderem die Steigerung der Anzahl der Neuexporteure, die Diversifizierung der Exportstruktur sowie die Erhöhung der Zahl der Dienstleister im Export, insbesondere auch der Kreativwirtschaftsunternehmen.

 

 

 

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