Salzburg: Eckpunkte für Strukturreform
 der Landesverwaltung festgelegt

 

erstellt am
17. 01. 14
11.30 MEZa

Sinnvolle Synergien nutzen, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entlasten und Verwaltung bürgernäher gestalten
Salzbug (lk) - Die Strukturreform der Landesverwaltung ist eines der zentralen Projekte der neuen Salzburger Landesregierung. Ziel ist, die Landesverwaltung mit schlanken und effizienten Strukturen für die Zukunft zu rüsten, wobei Serviceorientiertheit und Bürgernähe für die Salzburgerinnen und Salzburger in den Mittelpunkt gestellt werden. In einem ersten Schritt wurde nun in Zusammenarbeit mit dem Landesamtsdirektor und den Abteilungsleiterinnen und Abteilungsleitern die Neuorganisation der Abteilungen im Amt der Salzburger Landesregierung festgelegt.

"Uns ist es wichtig die Weichen für die Zukunft der Landesverwaltung richtig zu stellen. Die vergangenen Monate haben gezeigt, dass gerade im Bereich der internen Kontrolle und der Entlastung der Mitarbeiter großer Handlungsbedarf besteht. Mit der nun erarbeiteten Struktur wird es gelingen, die Herausforderungen der Zukunft erfolgreich zu bewältigen und die Konzentration auf wesentliche Aufgaben der Landesverwaltung zu richten. Es handelt sich hier um die größte Reform in der Salzburger Landesverwaltung der vergangenen Jahrzehnte", betonten Landeshauptmann Dr. Wilfried Haslauer, Landeshauptmann- Stellvertreterin Dr. Astrid Rössler und Landesrat Hans Mayr am 16.01.

In der Regierung wurde Personalreferent Landesrat Dipl.-Ing. Dr. Josef Schwaiger mit der Erarbeitung und Umsetzung der Reform beauftragt. "Gemeinsam ist es uns ein großes Anliegen, dass wir diesen Weg mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und der Personalvertretung gehen. Diese Reform soll von einem gemeinsamen Geist getragen werden. Mir ist klar, dass das noch vieler Gespräche bedarf, aber es ist heute gelungen, die Eckpunkte für diesen Prozess der Erneuerung der Landesverwaltung zu starten. Noch nie wurde eine derartige Reform mit den Mitarbeiter/innen und Führungskräften auf den Weg gebracht. Die Unterstützung der Bediensteten ist für dieses Projekt von größter Bedeutung. Wir werden in den kommenden Wochen viele Gespräche führen und sehr offensiv über das Ziel dieser Neuaufstellung der Verwaltung informieren. Mir ist es ein besonderes Anliegen, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu Trägern dieser Reform werden. Diese Neuerungen bilden auch in weiterer Folge eine wichtige Grundlage für die Einführung eines neuen Internen Kontrollsystems und die Neugestaltung des Gehaltsschemas im öffentlichen Dienst", sagte Schwaiger.

Die Eckpunkte der Reform zeigen, dass es sich dabei nicht um eine Änderung der Änderung wegen handelt, sondern dass maßgebliche Neuerungen kommen werden. "Wir werden die Amtsstruktur schlanker gestalten. Künftig ist angedacht, dass es nicht mehr 14, sondern elf Abteilungen geben wird. In den Abteilungen fällt die Ebene der Fachabteilungen weg und so wird ein kürzerer Entscheidungsweg erreicht bzw. die Anzahl an Schnittstellen maßgeblich reduziert. Wir führen Themenbereiche zusammen, die sich inhaltlich ergänzen oder auch in einer wechselseitigen Beziehung stehen. Durch dieses Zwei-Ebenen-Modell in der Verwaltung schaffen wir einen einheitlichen Dienstweg und verringern den Verwaltungsaufwand im Amt. Insgesamt gehen wir auch davon aus, dass die Anzahl der Referate von derzeit rund 80 auf ca. 65 reduziert werden kann, wenn man die Synergien dieser neuen Struktur nutzt", so Personalreferent Schwaiger. "Ein Beispiel dafür ist, dass künftig die Agenden aus der Raumordnung und Wohnbaupolitik in eine Abteilung zusammengeführt werden. Ebenfalls eine Abteilung entsteht zum Beispiel aus Umwelt- und Naturschutz. Dadurch wird es jeweils nur mehr eine Abteilungsleitung geben, und die wechselseitigen Anforderungen können bereits zu einem frühen Zeitpunkt abgestimmt, Synergien genutzt und Schnittstellen reduziert werden. Wir werden diesen Reformweg gemeinsam mit unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gehen. Für uns ist eine laufende Information im Amt und in der Öffentlichkeit wesentlich. Unmittelbar nach der Festlegung in der Landesregierung wurde die Personalvertretung über die Eckpunkte der Reform informiert und zur konstruktiven Diskussion eingeladen", sagte Schwaiger.

 

 

 

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