Französische Premierminister-Gattin besucht
 Haus der Barmherzigkeit

 

erstellt am
23. 01. 14
11.30 MEZ

Brigitte Ayrault besucht das therapeutische Demenz-Tanzcafé. Pamela Rendi-Wagner und Thomas Schäfer-Elmayer begleiteten sie. Innovative Therapieform für DemenzpatientInnen.
Wien (hausderbarmherzgkeit) - Im Rahmen eines zweitägigen Arbeitsbesuches reiste Frankreichs Premierminister Jean-Marc Ayrault am 21,01, gemeinsam mit seiner Frau Brigitte Ayrault nach Österreich. Ihren Wien-Aufenthalt nutzte die Gattin des Premierministers um sich über innovative Projekte zur Unterstützung älterer Menschen zu informieren. Im Zuge dessen besuchte Brigitte Ayrault gestern auch das Haus der Barmherzigkeit Tokiostraße. Nach einer offiziellen Begrüßung nahm sie am Demenz-Tanzcafé teil, einer innovativen Therapieform, die das Haus der Barmherzigkeit in Wien-Donaustadt als eine der ersten heimischen Einrichtungen mit großem Erfolg anbietet.

Innovative Betreuungsstrukturen für mehr Autonomie
Bereits im Vorfeld weckte das therapeutische Demenz-Tanzcafé Brigitte Ayraults besonderes Interesse, da sie sich selbst als Botschafterin des Projekts "Monalisa" aktiv für die Belange älterer Menschen einsetzt. Ziel des Projekts ist es, präventiv gegen soziale Isolation und Ausgrenzung im Alter vorzugehen und entsprechende Maßnahmen für eine bessere Integration von SeniorInnen im Alltag zu entwickeln.

"Wir arbeiten ständig an der Weiterentwicklung unseres Pflege- und Therapieangebots und engagieren uns insbesondere auch dafür innovative Konzepte in die Betreuung unserer pflegebedürftigen Bewohner zu integrieren. Wir freuen uns daher besonders Brigitte Ayrault bei uns begrüßen und ihr beispielhaft das therapeutische Demenz-Tanzcafé vorzustellen zu können", erklärt Prim. Dr. Athe Grafinger, Ärztliche Leiterin des HB Tokiostraße.

Aufmerksam auf das Demenz-Tanzcafé wurde Brigitte Ayrault übrigens durch Tanzschulleiter Thomas Schäfer-Elmayer, der dieses Therapieangebot seit vergangenem Jahr im Rahmen eines Benefiz-Programms unterstützt. Darüber hinaus spendet die Tanzschule Elmayer bereits seit 95 Jahren die Erlöse der Tischreservierungen des jährlichen Elmayer-Kränzchen an das Haus der Barmherzigkeit.

Tanz als Therapie

Mit dem therapeutischen Demenz-Tanzcafé können insbesondere Personen erreicht werden, die klassische Therapieangebote ablehnen. Bei DemenzpatientInnen erlaubt diese Bewegungsform ein Aktivieren des Körpergedächtnisses, hellt ihre Stimmung auf und kann zur Steigerung der kognitiven Leistungen beitragen. Grundvoraussetzung für den Tanz als Therapieform ist das Herstellen des richtigen "Settings": Durch biografisch relevante Musik und feierliche Kleidung und Dekoration wird eine festliche Kaffeehaus-Atmosphäre geschaffen. Diese Umgebung ruft verloren gegangene Erinnerungen wach und ermöglicht den TeilnehmerInnen eine bessere emotionale Beteiligung. Seit vergangenem Jahr wird das Demenz-Tanzcafé einmal monatlich von einem Tanzpaar der Tanzschule Elmayer unterstützt, das zusätzlichen Glanz in die Veranstaltung bringen soll.

Die "Haus der Barmherzigkeit"-Gruppe
Die gemeinnützige Haus der Barmherzigkeit-Gruppe bietet schwer pflegebedürftigen Menschen seit mehr als 135 Jahren Langzeit-Betreuung mit Lebensqualität. In fünf Pflegekrankenhäusern bzw. -heimen sowie vierzehn Wohngemeinschaften in Wien und Niederösterreich leben rund 1.300 geriatrische BewohnerInnen und jüngere KlientInnen mit mehrfachen Behinderungen. Neben bestmöglicher medizinischer und pflegerischer Versorgung legt das Haus der Barmherzigkeit besonderen Wert auf einen selbstbestimmten und abwechslungsreichen Alltag.

 

 

 

Informationen: http://www.hausderbarmherzgkeit.at

 

 

 

 

 

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