Stronach gibt Rückzug aus Parlament bekannt

 

erstellt am
29. 01. 14
11.30 MEZ

Stronach bleibt aber Parteiobmann – "Eine gut funktionierende Wirtschaft ist das Fundament für Wohlstand"
Wien (str) - Frank Stronach kündigte am 28.01.im Rahmen einer Pressekonferenz mit Team Stronach Klubobfrau Kathrin Nachbaur, der geschäftsführenden Klubobfrau Waltraud Dietrich und dem burgenländischen Landesobmann Rouven Ertlschweiger seinen Rückzug aus dem Parlament an. "Ich werde bei der morgigen Sitzung des Nationalrates verkünden, dass ich mich aus dem Parlament zurückziehe. Wir haben ein Team mit vielen guten, jungen Leuten, die meine Arbeit fortsetzen werden. Wichtig ist, dass es uns gelungen ist, die Tür aufzumachen, um frische Ideen einzubringen. Insbesondere muss die Wirtschaft gestärkt werden, denn eine gut funktionierende Wirtschaft ist das Fundament für Wohlstand. Die jetzige Regierung entfernt sich immer weiter von der Realwirtschaft in Richtung Finanzwirtschaft und Spekulation und macht ständig neue Schulden. Das macht mir große Sorgen. Hier wird das Team meine Wirtschaftskompetenz und unsere Werte weitertragen", so Stronach, der Parteiobmann des Team Stronach bleibt.

Stronach verwies auf die Grundprinzipien des Team Stronach, die das Fundament der Partei darstellen:

  • Keine weiteren Schulden - wir brauchen ein ausbalanciertes Budget und dürfen nicht mehr ausgeben, als wir einnehmen.
  • Die Verwaltung zivilisiert reduzieren.
  • Steuergesetze vereinfachen, die vielen Grauzonen und Schlupflöcher beseitigen. Firmen, die ihren Profit in Österreich investieren, sollen nur zehn Prozent Steuern zahlen. Alternativ können die Unternehmen diese Summe den Arbeitern als Gewinnbeteiligung weitergeben.
  • Parlamentsreform - weniger Berufspolitiker: maximal 150 Parlamentarier, 100 davon sollen von Parteien nominiert werden, 50 wären Bürgervertreter. Alle Parlamentarier dürfen maximal zwei Perioden dienen.


"Ich habe bereits bei meinem Politikeinstieg gesagt, dass ich kein Amt anstrebe. Ich habe Weltkonzerne aufgebaut, sehr viel gearbeitet, in Österreich 12.000 Arbeitsplätze geschaffen und viele Millionen an Sozialspenden geleistet. Es war und ist mir ein Anliegen, Österreich zu dienen und mit meinem Politeinstieg gegen das Funktionärssystem, die Parteibuch- und Freunderlwirtschaft anzukämpfen. Ich möchte damit einen Beitrag für mehr Wohlstand in diesem Land zu leisten", erklärte Stronach.

Auch Kathrin Nachbaur betonte, dass Frank Stronach dem Team weiterhin immer mit Rat und Tat zur Verfügung stehen wird. "Wenn man sich die jetzige Regierungspolitik ansieht, dann zeigt sich, dass Frank Stronach inhaltlich immer Recht hatte, etwa bei den Budgetunwahrheiten, den Steuererhöhungen oder beim Hypo Desaster. Wir sind inhaltlich auf dem richtigen Weg und setzen weiter auf unsere Wirtschaftskompetenz."

Rouven Ertlschweiger, der Frank Stronachs Mandat im Nationalrat übernehmen wird, sprach von einer "großen Verantwortung". "Es liegt jetzt an uns, eine konstruktive Politik für die Bürger zu machen. Es freut mich, Teil dieses kompetenten und engagierten Teams sein zu können. Ich bin überzeugt davon, dass das Team Stronach in Zukunft eine noch viel wichtigere Rolle in der österreichischen Politik spielen wird", sagte Erltschweiger.

 

 

 

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