Holocaust-Gedenktag

 

erstellt am
28. 01. 14
11.30 MEZ

EU-Kommission fordert verstärkten Kampf gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit
Brüssel (ec) - Anlässlich des Tags des Gedenkens am 27.01. an die Opfer des Nationalsozialismus hat die Europäische Kommission alle EU-Staaten aufgerufen, schärfer gegen das öffentliche Billigen, Leugnen oder Verharmlosen von Völkermord und Verbrechen gegen die Menschlichkeit vorzugehen.

Obwohl die EU-Mitgliedsländer 2008 einstimmig einen Rahmenbeschluss zur Bekämpfung von Rassismus und Fremdenfeindlichkeit verabschiedet haben, sind die entsprechenden nationalen Rechtsvorschriften in 19 Ländern unvollständig.

EU-Kommissionsvizepräsidentin Viviane Reding erklärte: "Heute haben wir Frieden zwischen den Nationen der Europäischen Union erreicht. Doch unsere Herausforderung bleibt, Toleranz innerhalb unserer eigenen Gesellschaften zu fördern. Niemand sollte Hetze oder aus Hass begangene Verbrechen erleiden müssen. Deshalb rufe ich heute alle EU-Staaten auf, den EU-Rahmenbeschluss umzusetzen und sicherzustellen, dass er vor Ort angewendet wird."

Der Beschluss von 2008 sieht vor, dass rassistische oder fremdenfeindliche Handlungen in allen Mitgliedstaaten Straftaten darstellen und als solche mit wirksamen, angemessenen und abschreckenden Freiheitsstrafen belangt werden sollen. Darunter fallen die Aufstachelung zu Gewalt oder Hass gegen Personen aufgrund ihrer Rasse, Hautfarbe, Abstammung, Religion oder Weltanschauung oder nationalen oder ethnischen Herkunft, die öffentliche Verbreitung oder Verteilung von Schriften, Bild- oder sonstigem Material mit rassistischen oder fremdenfeindlichen Inhalten sowie das öffentliche Billigen, Leugnen oder gröbliche Verharmlosen von Völkermord, Verbrechen gegen die Menschlichkeit oder Kriegsverbrechen.

 

 

 

zurück

 

 

 

 

Kennen Sie schon unser kostenloses Monatsmagazin "Österreich Journal" in vier pdf-Formaten? Die Auswahl finden Sie unter http://www.oesterreichjournal.at