Haus der Musik goes Mexiko

 

erstellt am
10. 02. 14
11.30 MEZ

Wiener Klangmuseum wird bis Mitte 2015 in Mexiko komplett nachgebaut
Wien (rk) - "Das Haus der Musik hat als erstes österreichisches Museum einen internationalen Lizenzvertag abgeschlossen, der die Realisierung eines interaktiven Musikmuseums nach Wiener Vorbild ermöglicht", so Direktor Simon K. Posch bei der Präsentation des Projekts "casadelamúsica viena" am Abend des 06.01. Dank des "zukunftsorientierten Eigentümers Wien Holding und gemeinsam mit Partnern und Förderern auf der anderen Seite des Atlantiks" könne das ehrgeizige Projekt umgesetzt werden. "Das Projekt soll Musikgeschichte und Wiener Kultur den Kindern in anderen Ländern vermitteln", sagte Wien-Holding-Direktor Peter Hanke.

Auf einer dreimal so großen Fläche wie in Wien, werden auf dem Gelände einer ehemaligen Textilfabrik alle Exponate des Wiener Hauses in Mexiko nachgebaut. Mitte 2015 soll das "casadelamúsica viena" in Puebla eröffnet werden. Eine Ausstellung im Erdgeschoss im Haus der Musik (1., Seilerstätte 30) begleitet den Aufbau.
Späte Heimkehr

Wie kommt Wien gerade auf Puebla? Die Verbindung zwischen Wien und der mexikanischen Stadt Puebla im gleichnamigen Bundesstaat stellte ein Nachkomme von Ernst Römer her. Der Schüler Arnold Schönbergs musste 1938 Wien verlassen und emigrierte nach Mexiko, wo er als Dirigent an der Oper Karriere machte.

Der mexikanische Botschafter in Wien, Luis Alfonso de Alba bestätigte die große Liebe seiner Landsleute zur Musik: "Enthusiasmus und Respekt vor lokalen Bedingungen ermöglichten das ehrgeizige Projekt, über das wir uns sehr freuen. Denn auch wir haben große Komponisten und Musiker klassischer und zeitgenössischer Musik. Wir hoffen, dass sich in Mexiko diese Kultur weiter entwickelt und wir Wien auch etwas zurückgeben zu können".
Einzigartige Klangwelten

Schon im Innenhof des Hauses der Musik werden BesucherInnen von einem übergroßen Musikinstrument aus Kupfer des Bildhauers Talos Kedl begrüßt. Von dort startet jede Entdeckungsreise in das Klangmuseum im ehemaligen Palais Erzherzog Karl. Interaktive Installationen wie "virtueller Dirigent" und "Sonosphere" bieten außergewöhnliche Zugänge in die Welt der Musik. Posch zog Bilanz: "Tausende BesucherInnen, Livekonzerte, Künstlergespräche und Diskussionen unterschiedlicher Fachkreise machten auch 2013 zu einem erfolgreichen Jahr für uns und zeigen, dass das Haus der Musik in allen Bereichen angenommen wird. Diesen Weg werden wir auch heuer fortsetzen", so Posch. Geplant seien schon jetzt rund 60 unterschiedliche Veranstaltungen, wie zum Beispiel am 22. März das Frühlingsfestival "Spring Break" oder ein Projekt mit dem Starpianisten Lang Lang.

 

 

 

Informationen: http://www.hdm.at

 

 

 

 

 

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