LH Pühringer und LR Hiegelsberger:
 Ehrenamt ausgezeichnet

 

erstellt am
17. 02. 14
11.30 MEZ

Oberösterreichs Freiwillige Feuerwehren internationales Aushängeschild“
Linz (lk) - Festliche Ehrung der erfolgreichsten Feuerwehrgruppen bei nationalen und internationalen Feuerwehrleistungsbewerben im Linzer Landhaus. „Mit unseren Freiwilligen Feuerwehren in Oberösterreich brauchen wir den weltweiten Vergleich nicht zu scheuen. Ganz im Gegenteil, neun oberösterreichische Bewerbsgruppen haben der internationalen Konkurrenz gezeigt, was sie drauf haben“, gratulierten Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer und Feuerwehr-Landesrat Max Hiegelsberger.

Bei einer festlichen Ehrung im Oö. Landhaus wurden die erfolgreichen Bewerbsgruppen am 14.02. vor den Vorhang geholt.

„Dass die Freiwilligen Feuerwehren in unserem Land über ein unvergleichliches Know-how verfügen, stellen sie nicht nur im Einsatzfall, sondern auch immer wieder bei nationalen und internationalen Wettbewerben unter Beweis. Das kommt natürlich nicht von alleine, sondern ist der Lohn für unzählige freiwillige Stunden im Einsatz, aber auch bei Übungen und Training,“ zeigten sich Landeshauptmann Pühringer und Feuerwehr-Landesrat Hiegelsberger beeindruckt von den Leistungen. „Oberösterreich ist eines der sichersten Länder dieser Welt. Einen wichtigen Beitrag dazu leisten mehr als 91.000 freiwillige Feuerwehrleute mit ihrem täglichen Engagement.“

„Wie wichtig das Zusammenspiel aller Hilfskräfte in unserem Land ist, haben die Unwetter der jüngsten Vergangenheit gezeigt. Statistisch gesehen, rückt in Oberösterreich alle zehn Minuten eine Feuerwehr aus und benötigt nur vier Minuten zum Einsatzort“, so der Feuerwehr-Landesrat. „Die Einsatzbereitschaft und das Können unserer Freiwilligen Feuerwehren verdienen unsere größte Anerkennung. Denn dieses flächendeckende Netz ist für unser Land schlicht und einfach unverzichtbar“, sagt Landeshauptmann Pühringer.

Auch Landesfeuerwehr-Kommandant Dr. Wolfgang Kronsteiner hob bei der Ehrung die besondere Rolle des Bewerbswesens hervor: "Das Bewerbswesen spielt eine ganz besondere Rolle, im Konzert der Ausbildungsmodelle und ganz massiv auch bei der Jugendarbeit. Im Bewerb werden nicht nur sportliche Höchstleistungen abgerufen und Harmonie in der Zusammenarbeit mobilisiert - die natürliche Konkurrenz, das sich Messen, das Gefühl der Beherrschbarkeit von physischen und psychischen Belastungssituationen lassen ein kompaktes und wirkungsvolles System von Miteinander entstehen. Studien haben gezeigt, dass das Bewerbswesen nicht nur die Ausbildung unterstützt, sondern dass es dazu beiträgt, die für einsatzmäßige Zusammenarbeit nötige Verlässlichkeit, Rücksichtnahme, Disziplin, Emotion und insgesamt Kameradschaft entstehen zu lassen. Es sind nicht viele, die sich bis zu sportlichen Höchstleistungen emporarbeiten, die den Vergleich mit den nationalen Spitzenleistung in der Leichtathletik nicht scheuen brauchen."

Gerade einmal 51 Sekunden auf 400 Meter brauchen die neun Läufer bei acht Staffelübergaben im Aktivbewerb. Der österreichische 400 Meter Männer Einzelrekord liegt bei knapp 46 Sekunden – das ist beeindruckend. Noch beeindruckender ist der Löschangriff – zum Beispiel in rund 26 Sekunden 130 Meter laufen, mit zwei Wendungen aus vollem Lauf, mit Schläuchen und Geräten bepackt, mit Helm und Gurt.

Bei den Männern erzielen die schnellsten Staffeln eine Zeit unter 37 Sekunden (Feuerwehr-Weltrekord: 36,84 sec, Stand 11. August 2012, das entspricht 10,86 m/sec oder 39,09 km/h).

Eine besondere Leistung bestätigt auch die eindrucksvolle Einsatzstatistik der Oberösterreichischen Feuerwehren aus dem Jahr 2013.

Fast 6 Millionen Arbeitsstunden
In allen Bereichen, also Einsatzdienst, Ausbildung, Verwaltung und auch Jugendarbeit, erbrachten die oberösterreichischen Feuerwehrmitglieder 2013 satte 5,9 Millionen Stunden!

Über 58.000 Einsätze
11.823 Brandeinsätze sowie weitere 44.479 technische Hilfeleistungen wurden 2013 geleistet. Das Hochwasser zeigt sich nicht nur in den Zahlen, sondern auch im Gesamtaufwand. Alleine im Einsatzdienst war mit 836.000 Stunden ein Plus von 329.000 Stunden im Vergleich zu 2012 zu verzeichnen!

Gerade das Einsatzspektrum der Feuerwehr hat sich in den vergangenen Jahren erheblich gewandelt. Immer mehr technische Hilfeleistungen treten in den Vordergrund. „Durch die sich ständig ändernden Rahmenbedingungen werden die Feuerwehren vor immer vielfältigere Anforderungen beim Einsatzgeschehen gestellt. Eine besondere Herausforderung stellt die Bergung und Rettung von Menschen dar“, ist der Feuerwehr-Landesrat überzeugt. Daher investieren wir auch in den kommenden Jahren kräftig in die Ausstattung der Feuerwehren, in die Sicherheit der Kameradinnen und Kameraden und letztendlich in den Schutz der Menschen in Oberösterreich“, so LH Pühringer und LR Hiegelsberger.

 

 

 

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