SIAK-Direktor Leitner ist Vizepräsident der AEPC

 

erstellt am
14. 02. 14
11.30 MEZ

Wien (bmi) - Dr. Norbert Leitner, Direktor der Sicherheitsakademie (SIAK) wurde im Jänner 2014 zum Vizepräsidenten der "Association of European Police Colleges" (AEPC) gewählt. Präsidentin ist seit 2012 die Direktorin der französischen Polizeiakademie. Die AEPC sorgt für einen Wissens- und Referentenaustausch unter europäischen Polizeiakademien.

"Die AEPC ist eine wichtige Plattform europäischer Polizeiakademien", sagt Dr. Norbert Leitner, Direktor der Sicherheitsakademie des Innenministeriums. Er ist seit Jänner 2014 Vizepräsident der AEPC, der "Association of European Police Colleges". Leitner wurde am 24. Jänner 2014 in Lissabon von den Mitgliedern des Governing Boards für die kommenden vier Jahre gewählt.

Der Vereinigung gehören seit heuer 48 europäische Polizeiakademien an, aus 42 europäischen Staaten. Die AEPC ist nicht nur auf EU-Mitgliedstaaten beschränkt. Ihr gehören auch Polizeibildungseinrichtungen aus Russland an, aus Aserbeidschan, Georgien und der Türkei. Mitglied kann eine Polizeiakademie nur dann werden, wenn ihr Land Mitglied der Europäischen Menschenrechtskonvention ist.

Gründung 1996
Die AEPC geht auf eine Initiative aus dem Jahr 1995 zurück, und zwar von Polizeiakademien aus Deutschland, Großbritannien und Holland. Offiziell gegründet wurde sie von der EU-Kommissarin für Inneres und Justiz, Anita Gradin, am 25. Jänner 1996. Zwölf der damals 15 EU-Mitgliedstaaten wurden die ersten Mitglieder – darunter die österreichische Sicherheitsakademie. Jüngstes Mitglied ist die Gendarmerie-Offiziersakademie von Paris. Sie ist seit 2014 Mitglied.

Präsidentin ist seit 2012 Hélène Martini, Direktorin der "Ecole Nationale Supérieure de la Police", der französischen nationalen Polizeiakademie Neben Leitner sind Vizepräsidenten der AEPC der Präsident der türkischen nationalen Polizeiakademie, Remzi Findikli, und die Direktorin der schwedischen nationalen Polizeiakademie, Doris Högne-Rydheim.

Die AEPC ist neben der CEPOL die wichtigste Vereinigung europäischer Polizeiakademien. Die CEPOL hat EU-Agentur-Status, ist auf EU-Mitgliedstaaten beschränkt und konzentriert sich auf Führungsausbildungen innerhalb der Polizeiakademien. "Die AEPC sieht sich dagegen als Brückenkopf der EU zu europäischen Staaten, die nicht EU-Mitglieder sind", erläutert Leitner.

Die AEPC und die CEPOL gleichen ihre Aktivitäten untereinander ab, sodass es zu keinen Überschneidungen kommt. "Unter den AEPC-Mitgliedern gibt es einen regen Bildungsaustausch", berichtet Norbert Leitner. "Es ist relativ einfach, Gastvortragende aus anderen Mitgliedsländern zu bekommen. Best Practices werden ausgetauscht und auch über neue Weiterentwicklungen wird man auf der AEPC-Plattform recht gut auf dem Laufenden gehalten." Die AEPC ist Mitglied der INTERPA, der Weltorganisation der Polizeiakademien.

 

 

 

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