Grenzbereich von Malerei und Fotografie

 

erstellt am
14. 02. 14
11.30 MEZ

…im tresor im Bank Austria Kunstforum Wien – Ausstellung „Collected #4: Bilder über Bilder – Im Grenzbereich von Malerei und Fotografie“ von 27. Februar bis 27. April 2014
Wien (lcg) – Die wechselseitige Auseinandersetzung von Fotografie und Malerei, die sich als eine Geschichte der permanenten Neudefinition von künstlerischen Maßstäben und Repräsentationsweisen der Wirklichkeit beschreiben lässt, bestimmt die Entwicklung beider Medien bis heute. Mit einer Auswahl an Werken aus der Bank Austria Kunstsammlung gibt die Ausstellung im tresor im Bank Austria Kunstforum Wien Einblick in die große Bandbreite dieses medialen Wechselspiels in der aktuellen österreichischen Kunstszene.

Während lange Einvernehmen über den Status der Malerei als Fiktion, als künstlerische Imagination bestand, galt es andererseits als wesensimmanente Eigenschaft der Fotografie, Realität dokumentarisch einzufangen und zu reproduzieren; der künstlerisch autonomen, aber „täuschenden“ Malerei wurde die bloß automatisch generierte, jedoch „wahrhaftige“ Fotografie gegenübergestellt. Wie die aktuellen Arbeiten vor Augen führen, ist diese historische Polarisierung im Zeitalter von „neuen“ Medien und digitaler Bilderflut hinfällig geworden. Avancierte Foto- und Computertechnologien eröffnen ein breites Spektrum an möglichen Hybridbildungen von Fotografie und Malerei, deren Realitätsbezug nicht mehr in der direkten Abbildung besteht, sondern in der Interpretation einer immer schon medial vermittelten Realität. Die ausgestellten Werke operieren an den verschwommenen Übergä ;ngen zwischen Dokumentarischem und Fiktionalem, die keine eindeutige Klärung des Bild- und Realitätsstatus mehr zulassen und Fragen nach der Bedeutungsproduktion medialer Bilder aufwerfen.

In der von Heike Eipeldauer und Florian Steininger kuratierten Ausstellung sind Werke von Michael Goldgruber, Sonja Leimer, Ines Lombardi, Eva Schlegel und Clemens Wolf zu sehen.
Zwtl.: Über die Kunstsammlung der Bank Austria

Die Bank Austria Sammlung umfasst über 9.000 Werke. Zu den Highlights zählen Arbeiten von Ferdinand Georg Waldmüller, Gustav Klimt, Oskar Kokoschka, Maria Lassnig, Christian Ludwig Attersee, Arnulf Rainer, Franz West, Herbert Brandl und Erwin Wurm. In den letzten Jahren wurde vermehrt Kunst der neuen Medien gesammelt, vor allem Fotografie.

2012 hat das Bank Austria Kunstforum Wien die Leitung der Sammlung übernommen. Der Sammlungsschwerpunkt der modernen und zeitgenössischen Kunst wird vertieft; der Kunst der CEE-Länder wird verstärkt Augenmerk geschenkt. Schwerpunkte der Sammlung bzw. die laufende Sammlungstätigkeit schlagen sich vermehrt im Ausstellungsprogramm nieder.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://kultur.bankaustria.at

 

 

 

 

 

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