Stärkung der Verbraucher

 

erstellt am
20. 02. 14
11.30 MEZ

Ein Rekordjahr für die Europäischen Verbraucherzentren
Brüssel (ec) - Das Netz der Europäischen Verbraucherzentren (EVZ) hat im Jahr 2013 EU-weit über 80 000 Anfragen europäischer Bürgerinnen und Bürger bearbeitet. Dies entspricht einer Steigerung um 11 % gegenüber 2012.

„Indem sie Verbraucherinnen und Verbrauchern grenzüberschreitend helfen, leisten die Europäischen Verbraucherzentren einen wertvollen Beitrag zum Binnenmarkt. Die von den EVZ erzielten Ergebnisse sind ein Beleg dafür, dass die im Rahmen des Verbraucher­programms der Kommission bereitgestellten Mittel letztlich denen zugutekommen, die sie am meisten benötigen, nämlich den Verbrauchern sowie den seriösen und innovativen Unternehmen in der EU“, sagte Neven Mimica, der für Verbraucherpolitik zuständige EU-Kommissar.

Von den 80 272 Verbraucheranliegen, mit denen sich die EVZ insgesamt befasst haben, waren 32 522 Beschwerden; deren Zahl lag damit um 9 % höher als 2012.

Die Beratung durch das EVZ-Netz trug in zwei Dritteln der Fälle zu einem für die Verbraucher positiven Ausgang bei.

Etwa ein Drittel der Beschwerden betraf den Verkehrsbereich. Der größte Anteil entfiel hier auf den Luftverkehr (18,3 %); zugleich nimmt die Zahl der Beschwerden im Zusammen­hang mit Mietwagen kontinuierlich zu. Anlass zu weiteren Beschwerden waren vor allem Haushaltsgeräte, Probleme beim Ticketkauf für Sport- und Kulturveranstaltungen sowie Teilnutzungsverträge (Timesharing).

Etwas mehr als 15 % der festgestellten Probleme betrafen die Nichtlieferung bestellter Waren bzw. die Nichterbringung einer angeforderten Dienstleistung; in 12 % der Beschwerden ging es um Mängel beim Abschluss des Kaufvertrags.

Dass sich mehr Verbraucher und Verbraucherinnen an ein EVZ gewandt haben, hat verschiedene Gründe: Sie kennen ihre Rechte besser, und zugleich wissen immer mehr Verbraucher von der Existenz des EVZ-Netzes; außerdem kaufen bzw. bestellen sie häufiger in anderen Ländern, und sie suchen – gerade angesichts der aktuellen „Krise“ – verstärkt nach den günstigsten Angeboten.

Hintergrund
Das EVZ-Netz (ECC-Net) ist ein europäisches Netz, das Verbraucherinnen und Verbraucher in Europa berät, wenn beispielsweise während einer Reise oder bei Online-Käufen in einem anderen Land Probleme mit Händlern oder Dienstleistern aufgetreten sind. Das EVZ-Netz erstreckt sich über 30 Länder (alle EU-Länder plus Island und Norwegen); Verbraucher­innen und Verbraucher, die in einem dieser Länder wohnen und in einem anderen Land einkaufen, können die Dienste der Zentren kostenlos in Anspruch nehmen.

Das EVZ-Netz wird sowohl mit Mitteln aus dem EU-Verbraucherprogramm als auch von nationalen Behörden finanziert.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://ec.europa.eu/consumers/ecc/index_de.htm

 

 

 

 

 

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