Österreich präsentiert sich auf ITB als
 "Treffpunkt Europas"

 

erstellt am
06. 03. 14
11.30 MEZ

Auftritt auf der weltweit wichtigsten Tourismusfachmesse folgt dem aktuellen Themenschwerpunkt der Österreich Werbung
Berlin/Wien (öw) - Auf der 48. ITB Berlin präsentieren vom 05. bis 09.03. insgesamt 73 Tourismuspartner „Urlaub in Österreich“ am Gemeinschaftsstand der Österreich Werbung (ÖW) in Halle 17. Das Ambiente des neu gestalteten Österreich-Standes wird in diesem Jahr dank Holzböden und eindrucksvollen LED-Wänden, auf denen Videos und wechselnde Österreich-Bilder die Besucher begrüßen, zu einem besonders sinnlichen Erlebnis. Im Zentrum des Standes findet sich das Kunstelement „(In)Sight“ - eine interaktive Installation der Ars Electronica, die auf spielerische Weise Objekte, wie zum Beispiel traditionelle Post- oder Rezeptkarten, mit weiterführenden digitalen Informationen zum Thema verknüpft.

Österreich. Treffpunkt Europas
Der ITB-Auftritt 2014 folgt dem aktuellen ÖW-Themenschwerpunkt „Österreich. Treffpunkt Europas“, der den Schweinwerfer auf die Bedeutung Österreichs als völkerverbindendes kulturelles Zentrum Europas richtet. „Geografisch im Herzen der Alpen zu finden, ist Österreich bis heute durch das Aufeinandertreffen unterschiedlicher Kulturen, Gewohnheiten und Geschichten geprägt. All diese lebendigen Einflüsse spiegeln sich in der österreichischen Lebenskultur, der Mentalität, aber auch der Kulinarik und dem Kulturangebot wider“, erläutert ÖW-Geschäftsführerin Petra Stolba beim gemeinsamen Pressegespräch zur Eröffnung mit Wirtschafts- und Tourismusminister Reinhold Mitterlehner, Landeshauptmann Wilfried Haslauer, Landesrat Michael Strugl und dem Obmann der Bundessparte Tourismus Johann Schenner.

Der Zeitpunkt für diesen Themenschwerpunkt ist nicht zufällig, vor 25 Jahren kam es zum Mauerfall in Deutschland und dem Ende des „Eisernen Vorhangs“. „Ein bedeutsames Jubiläum – hat doch gerade das Jahr 1989 für Europa, für Österreich und den heimischen Tourismus enorme positive Auswirkungen gehabt“, so Wirtschafts- und Tourismusminister Reinhold Mitterlehner. Seither sind viele Zukunftsgäste aus Zentral- und Osteuropa zu Stammgästen geworden. Um die Zahl der zuletzt drei Millionen Ankünfte aus dieser Region weiter zu steigern, setzt die Österreich Werbung einen Schwerpunkt auf die Bewerbung der Sommersaison. „Derzeit kommen die meisten Urlauber aus Zentral- und Osteuropa im Winter, im Sommer gibt es aber auch noch großes Potenzial", so Mitterlehner.

Deutschland bleibt wichtigster und hart umkämpfter Herkunftsmarkt
Das wichtigste Herkunftsland ist aber weiterhin Deutschland. „Die ITB ist daher für uns eine sehr wichtige Messe. Aufgrund des stärkeren Wirtschaftswachstums werden die Deutschen, wie schon in den vergangenen beiden Jahren mit einem Zuwachs von 4,7 bzw. 2,5 Prozent, heuer wieder öfter und vor allem länger nach Österreich kommen", erläutert Mitterlehner. Laut deutscher Reiseanalyse sind im Vorjahr mit 4,2 Millionen Gästen um zehn Prozent mehr Deutsche länger als 5 Tage in Österreich geblieben, Tendenz steigend.

Nach dem Rekordjahr 2013 mit 36,8 Millionen Ankünften und 132,6 Millionen Nächtigungen hofft Mitterlehner auf ein Comeback des Winters in den Bergen vor den späten Osterferien und auf eine Stabilisierung der Lage im russisch-ukrainischen Konflikt: „Nur so erreichen wir heuer wieder einen neuen Rekord.“ Im Vorjahr kamen aus Russland 513.000 Gäste, die 1,95 Millionen Nächte in Österreich verbracht haben. Aus der Ukraine waren es 114.000 Gäste mit 360.000 Nächtigungen. "Sanktionen gegen Russland sind sinnvoll, wenn sie im russisch-ukrainischen Konflikt die entsprechende Wirkung entfalten. Sie sollen aber nicht die Versorgungssicherheit in Europa gefährden", so Mitterlehner. Er hofft daher auf eine Lösung am Verhandlungstisch.

Österreich in Deutschland gut aufgestellt
Aussteller aus allen neun Bundesländern informieren in Berlin und überzeugen mit interessanten Angeboten. Der Auftritt am wichtigsten Herkunftsmarkt für den heimischen Tourismus ist Teil der gemeinsamen Bemühungen um den deutschen Gast, der auch heuer stark umworben wird. „Der Konkurrenzdruck unter den Destinationen und auch die Marketingaufwendungen um die Gunst der konsumfreudigen deutschen Gäste steigen weiter. Speziell die deutschen Binnendestinationen verstärken ihre Anstrengungen am Heimatmarkt“, berichtet Stolba.

Die österreichische Branche muss daher weiterhin in die Professionalisierung und Individualisierung des Angebots investieren und ihre Produkte an die Bedürfnisse der deutschen Gäste anpassen. „Aus unseren Untersuchungen wissen wir: Der deutsche Gast hat sehr klare Vorstellungen von einem Winterurlaub in Österreich. Im Sommer gibt es allerdings keine so eindeutigen Vorstellungsbilder. Das Bett allein ist heute kein Differenzierungsmerkmal mehr“, so Stolba.

Spartenobmann Johann Schenner, Vertreter der 90.000 österreichischen Tourismus- und Freizeitbetriebe, wies in diesem Zusammenhang auf den Erfolgsfaktor der „typisch österreichischen“ Gastfreundschaft hin: „Unsere Betriebe sind nicht nur Unternehmer, sondern in erster Linie Gastgeber und arbeiten mit unseren 250.000 Mitarbeitern tagtäglich hart daran, dass sich der Aufenthalt unserer Gäste von jenem in anderen Ländern abhebt. Und ihr Engagement lohnt sich: in unserer aktuellsten Gästebefragung (T-Mona) gaben 90% der Gäste an, Österreich als Urlaubsdestination weiterzuempfehlen.“

Zusammenarbeit im Marketing wesentlicher Erfolgsfaktor

Wesentlicher Erfolgsfaktor bleibt aber auch in Zukunft die Zusammenarbeit im Marketing. „Die starke Position Österreichs, bestätigt durch die aktuellen Zahlen der deutschen Reiseanalyse, liegt sicher auch in der sukzessive verstärkten und verbesserten Kooperation begründet“, ist Stolba überzeugt. Neben der großen Kampagne „Sommerglücksmomente“, die gemeinsam mit allen 9 Bundesländern und 30 weiteren Tourismuspartnern durchgeführt wird, gibt es heuer zahlreiche weitere gemeinsame Aktivitäten, wie die Übernahme einer Park-Patenschaft in Berlin, die Abstimmung der Pressearbeit, gemeinsame Shootings und die „Verlängerung“ von Kampagnen durch gezielte Maßnahmen der LTOs, wie zum Beispiel Kinowerbung von Niederösterreich und eine Schwerpunkt-Kampagne von Oberösterreich. Für den Sprecher der heimischen Tourismus-Betriebe Schenner führt der Weg zum Erfolg ganz klar über eine stärkere und engere Zusammenarbeit zwischen der Österreich Werbung und den Landestourismusorganisationen.

Mit der Kampagne „Wieder Skifahren. Willkommen zurück“ hat sich die Branche in einer bislang einzigartigen Kooperation den Herausforderungen der Produktentwicklung für die spezifische Zielgruppe der Ski-Wiedereinsteiger angenommen und ein neues Geschäftsfeld entwickelt, sich auf ein Angebot geeinigt und eine gemeinsame Kampagne für drei Jahre finanziert.

Insgesamt blickt die Österreich Werbung daher optimistisch in die Zukunft. „Mit den richtigen Angeboten und dem intelligenten und effizienten Einsatz der Mittel können wir gemeinsam die positive Entwicklung des Herkunftsmarkts Deutschland für die österreichische Tourismuswirtschaft beflügeln“, so Stolba abschließend.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://itb.austriatourism.com

 

 

 

 

 

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