Rupprechter: Für ein Europa ohne Atomkraftwerke

 

erstellt am
06. 03. 14
11.30 MEZ

Neue Studie stützt klare Anti-Atomlinie Österreichs
Wien (bmlfuw) - Forschungsergebnisse der Technischen Universität Wien bestätigen Österreichs Umweltminister Andrä Rupprechter in seinem klaren Bekenntnis zu einem atomkraftfreien Europa: Die Studie "Phase out of Nuclear Power in Europe - From Vision to Reality" wurde am 05.03. in Wien von Rupprechter, Global 2000 und Wien Energie gemeinsam vorgestellt. Sie zeigt, dass ein EU-weiter Atom-Ausstieg zusammen mit dem Erreichen der Klimaziele bereits bis 2030 machbar ist. „Diese Ergebnisse bringen neue, überzeugende Argumente gegen die Kernenergie und ihre Förderung. Es darf keine Renaissance der Atomenergie unter dem Deckmantel des Klimaschutzes geben. In der grünen Kraft liegt die Zukunft“, betont der Minister.

Die vom BMLFUW geförderte Studie zeigt die notwendigen Schritte zu einem atomkraftfreien Europa. Dazu sind die Steigerung der Energieeffizienz und der Ausbau erneuerbarer Energien notwendig. Dies ist kurz- bis mittelfristig mit Mehrkosten verbunden, dafür wird langfristig die Importabhängigkeit des Energiesystems deutlich verringert. Zusätzlich analysiert sie die beantragten Subventionen für Atomkraftwerke, über die die EU-Kommission aktuell entscheidet. „Atomenergie ist weder eine nachhaltige Form der Energieerzeugung noch ein geeignetes Mittel zur Bekämpfung des Klimawandels. Ich lehne die Subventionierung von Atomkraft oder staatlich garantierte Preise für Nuklearstrom entschieden ab“, stellt Rupprechter klar.

Die Forschungsergebnisse sind ein gewichtiges Argument in der derzeitigen Debatte um die zukünftige Klima- und Energiepolitik Europas. Österreich kritisiert die von der Europäischen Kommission geplanten Veränderungen zum Energie- und Umweltbeihilfenrecht. Erneuerbare Energieträger werden dabei massiv benachteiligt. Die Ergebnisse belegen auch, dass das von Großbritannien geplante staatliche Beihilfensystem zur Förderung der Kernenergie nicht mit dem Beihilfenrecht der EU vereinbar ist. Das unterstützt Österreichs Ablehnung einer staatlichen Beihilfe für das britische AKW-Projekt Hinkley Point C.

 

 

 

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