Wien: Opferschutzgruppen seit dem Jahr 2000
 in den KAV-Spitälern

 

erstellt am
04. 03. 14
11.30 MEZ

Regelmäßige Vernetzung zwischen Spitälern und MAG ELF, Frauennotruf und Polizei
Wien (rk) - Seit dem Jahr 2000 finden sich in den Spitälern des Wiener Krankenastaltenverbundes (KAV) Opferschutzgruppen. Diese Opferschutzgruppen bieten Opfern von - meist häuslicher - Gewalt besondere Hilfe und Unterstützung in ihrer Situation an. Krankenhausambulanzen stellen üblicherweise die erste Anlaufstelle für Frauen, die körperliche und/oder sexualisierte Gewalt erfahren haben, dar. SpitalsmitarbeiterInnen im KAV werden regelmäßig aus- und weitergebildet in der Erkennung und Sensibilisierung von Gewaltopfern.

Sechs KAV-Spitäler mit aktiven Opferschutzgruppen
In sechs Krankenhäusern des KAV sind Opferschutzgruppen aktiv: Im Donauspital, in der Krankenanstalt Rudolfstiftung, im Kaiser-Franz-Josef-Spital, im Krankenhaus Hietzing, im Wilhelminenspital und im AKH Wien. Diese Opferschutzgruppen widmen sich nicht nur der speziellen medizinischen, pflegerischen und therapeutischen Behandlung und Versorgung von Gewaltopfern, sondern auch der besonderen psychischen Situation. Im Spital beginnt bereits die Koordination und Zusammenarbeit mit externen - also nicht im Krankenhaus verorteten - Beratungs- und Unterstützungsstellen.

Regelmäßige Vernetzung
Opferschutzgruppen bestehen - wie auch im Krankenanstaltengesetz festgelegt - aus FachärztInnen der Psychiatrie, der Kinder- und Jugendheilkunde, der Frauenheilkunde, der Erstversorgung, einer Pflegeperson und einer PsychologIn oder PsychotherapeutIn. In regelmäßigen Besprechungen und Sitzungen vernetzen sich diese Gruppen untereinander und mit der MAG ELF, dem 24-Stunden Frauennotruf und der Polizei.

 

 

 

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