Güssing: Modernste Kaserne Europas offiziell übergeben

 

erstellt am
24. 03. 14
11.30 MEZ

Niessl: Bundesheer ist ein Garant für hohe Professionalität bei Schutz und Hilfe
Güssing/Eisenstadt (blms) - 46,5 Millionen Euro investierte die Bundesimmobiliengesellschaft BIG in den Bau der modernsten Kaserne Österreichs in Güssing. Am 21.03. fand durch Verteidigungs- und Sportminister Mag. Gerald Klug und Landeshauptmann Hans Niessl die feierliche Übergabe der Montecuccoli-Kaserne statt. Diese umfasst ein Verwaltungsgebäude mit Betreuungseinrichtungen, vier Unterkunftsgebäude, einen Garagen- und Werksstättenkomplex, eine Sporthalle und Sportplätze sowie ein Wohnhaus für Kaderangehörige. Der gesamte Gebäudekomplex erstreckt sich über 36.800 Quadratmeter. Die Kaserne gilt als Vorzeigeeinrichtung des Österreichischen Bundesheeres. Sowohl Rekruten als auch Kaderpersonal werden in Güssing ausgebildet. „Die Sicherheit liegt den Menschen in unserem Land besonders am Herzen. Das Bundesheer steht für Schutz und Hilfe, es ist ein Garant für eine hohe Professionalität, ob im Inland bei – zum Beispiel in Katastropheneinsätzen – oder bei Einsätzen im Ausland um den Frieden zu sichern. Die Politik hat die Aufgabe Rahmenbedingungen zu schaffen, die ein Höchstmaß an Sicherheit ermöglichen. Die neue Montecuccoli-Kaserne ist ein Signal dafür, dass in die Zukunft investiert wird. Die Sicherheit muss uns etwas wert sein, unser Bundesheer muss uns etwas wert sein“, so Niessl im Rahmen der feierlichen Übergabe der Kaserne. „Mit der neuen Kaserne in Güssing wird eine neue Messlatte für die Sicherheit und die Qualität der Ausbildung und der Unterbringung der Soldaten gelegt“, betont Klug.

Jägerbataillon 19 an einem Standort zusammengeführt
In der neuen Kaserne in Güssing sind alle Soldaten und Bedienstete des Jägerbataillons 19 zusammengeführt. Bisher war das Jägerbataillon 19 mit ca. 750 Soldaten in den Kasernen Oberwart, Güssing und Pinkafeld untergebracht. In der Montecuccoli-Kaserne finden bis zu 800 Soldaten Platz.

Die meisten Gebäude der alten Kaserne wurden abgerissen, nur das Unterkunftsgebäude wurde generalsaniert. Neu errichtet wurden ein Verwaltungs- und Sozialtrakt, ein Unterkunftsgebäude für die Jägerkompanie, ein Wohnhaus für Kaderangehörige sowie Garagen und Werkstätten, eine Sporthalle und ein Sportplatz. Herzstück der runderneuerten Montecuccoli-Kaserne ist das neue 180 Meter lange Kommandogebäude in dem sämtliche Kommando- und Stabseinheiten sowie die Lehr- und die Speisesäle und das Soldatenheim untergebracht sind.

Musterkaserne
Im Rahmen der Projektorganisation ÖBH 2010 wurde ein Konzept für die Kasernen der Zukunft erarbeitet, das vor allem die Unterbringung der Soldaten nach den heute absehbaren Anforderungen sicherstellen soll. Die Realisierung des Ausbaus der Kaserne Güssing ist als erste Musterkaserne nach dem Modell „Kaserne 2010“ erfolgt.

Wesentlich sei eine zeitgemäße Unterbringung der Soldaten, betont Verteidigungs- und Sportminister Klug: „Die Unterkünfte der Soldaten wurden an moderne Standards angepasst. Es gibt adäquat große Räume mit einer modernen Einrichtung und Ausstattung. Auch der Sozialbereich hat hohe Qualität.“ Die 200 Vier-Mann-Zimmer sind je 32 Quadratmeter groß und mit einer eigenen kleinen Nasszelle mit WC und Dusche ausgestattet. Sie dienen entweder vier Rekruten oder zwei Kadersoldaten als Unterkunft beziehungsweise werden als Alarmunterkunft von bis zu acht Kaderangehörigen genutzt.
Die Ausbildungs-, Sozial- und Sportbereiche wurden modern gestaltet. Die Bauzeit betrug drei Jahre.

Anschluss an lokales Fernwärmenetz
„Die Montecuccoli-Kaserne ist an das lokale Fernwärmenetz in Güssing angeschlossen. Zusätzliche Energiesparpotenziale werden durch moderne Wärmedämmung, Wärmerückgewinnung aus der Abluft der Nassräume, sowie Unterstützung der Warmwasserbereitung durch Solarpaneele genützt“ sagt BIG-Geschäftsführer DI Hans-Peter Weiss.

Im Rahmen der Feierlichkeiten wurden Personen, die sich um den Bau der Kaserne Verdienste erworben haben, durch Landeshauptmann Hans Niessl und Landeshauptmann Stellvertreter Mag. Franz Steindl ausgezeichnet.

 

 

 

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