LH Kompatscher und LR Schuler bei EU-Kommissar Hahn

 

erstellt am
20. 03. 14
11.30 MEZ

Ulten/Bozen (lpa) - Die Rolle Südtirols und der Euregio in einer Makroregion Alpen sowie die Förderstrategien in der EU-Regionalpolitik standen am Abend des 18.03. im Mittelpunkt des Treffens von EU-Kommissar Johannes Hahn mit Landeshauptmann Arno Kompatscher und Landesrat Arnold Schuler. Die Aussprache fand nicht wie gewohnt in Brüssel, sondern in Ulten statt, wo Hahn derzeit seinen Urlaub verbringt.

Hahn, der EU-Kommissar für Regionalpolitik, unterstrich gegenüber Kompatscher und Landesrat Schuler, dass Südtirol zwar zu den gut entwickelten Regionen innerhalb der EU zähle, aber deshalb nicht mit einer Kürzung der Mittel aus den EU-Fonds zu rechnen habe: „Südtirol ist eine von 274 Regionen und die EU will nicht nur die weniger gut entwickelten Regionen unterstützen, sondern auch jene, die in der Vergangenheit die Mittel effizient eingesetzt haben." Landeshauptmann Kompatscher betonte gegenüber dem EU-Kommissar, dass es der Landesregierung darum gehe, klare Strategien zu entwickeln, etwa in der Regionalentwicklung: „Ein möglicher Kernbereich ist die Energiewirtschaft und der Ausbau der grenzüberschreitenden Stromnetze. Über die Zusammenarbeit in der Europaregion haben wir in diesem Gebiet großes Entwicklungspotenzial."

Das Thema Europaregion kam gestern auch in Zusammenhang mit der Makroregion Alpen zur Sprache. „Die Makroregion bündelt die Interessen der Alpenregionen. Mit der Europaregion peilen wir die Themenführerschaft an", so Kompatscher. Der Landeshauptmann hat gegenüber Hahn betont, dass die Makroregion Alpen besonders im Tourismus allen Regionen einen Wettbewerbsvorteil bringen könne: „Mit 100 Millionen Urlaubern im Jahr ist der Alpenbogen das mit Abstand am weitesten entwickelte Tourismusgebiet der Welt. Über die Zusammenarbeit in der Makroregion könnte die Position der Alpen als Tourismusdestination auf dem Weltmarkt gestärkt werden."

Landesrat Schuler hat die Ausrichtung der verschiedenen Förderstränge thematisiert: „Die EU richtet jetzt ihre Förderpolitik für die kommenden sieben Jahre aus. Für uns geht es jetzt darum, die Kriterien und die damit die Schwerpunkte zu definieren. Wir wollen die Mittel konzentriert einsetzen, damit sie den größtmöglichen Nutzen entfalten können."

 

 

 

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