Bures begrüßt Gigaliner-Ablehnung im EU-Parlament

 

erstellt am
19. 03. 14
11.30 MEZ

Wien (bmvit) - Verkehrsministerin Doris Bures begrüßt den Beschluss des Verkehrsausschusses im Europäischen Parlament zu den Gigalinern vom 18.03. Die Parlamentarier der Europäischen Union (EU) haben einer grenzüberschreitenden Zulassung der überlangen und überschweren Lastkraftwagen (Lkw) eine Absage erteilt. Für Bures ist das "sowohl verkehrs- als auch umweltpolitisch richtungsweisend". Sie hofft, dass sich das Plenum des Europäischen Parlaments dieser Entscheidung anschließen wird. Bures setzt sich seit langem gegen eine EU-weite grenzüberschreitende Zulassung der bis zu 60 Tonnen schweren und 25 Meter langen Lkw-Züge ein. "Gigaliner sind ein enormes Sicherheitsrisiko und würden Milliardenkosten im Bereich der Infrastruktur verursachen."

Nicht nur, dass diese Fahrzeugkombinationen für die Infrastruktur sehr teuer kämen und das Unfallrisiko erhöhen würden - Studien warnen außerdem vor massiven Auswirkungen auf den Schienengüterverkehr. Die Bahnen würden demnach mehr als 70 Prozent ihres Frachtvolumens im Kombinierten Verkehr (KV) verlieren. "Je weiter man die Tür für die Gigaliner öffnet, desto stärker wird der Güterverkehr von der umweltfreundlichen Schiene auf die Straße zurückverlagert", so die Verkehrsministerin. Aus Sicht der Verkehrsministerin ist das Ergebnis ein für die europäische Verkehrspolitik wichtiger Kompromiss, von dem sie sich eine Signalwirkung für den Verkehrsministerrat erwartet.

"Aus europäischer und aus österreichischer Sicht ist der Ausbau der umweltfreundlichen Verkehrsträger und eine aktive Verlagerungspolitik auf Schiene und Wasserstraße unverzichtbar, wenn wir unsere selbstgesteckten Ziele im Klima- und Umweltschutz erreichen wollen", betont Bures. Von der Europäischen Union kommen dazu auch durchaus ermutigende Signale, so wurde das EU-Budget für die Schienenkorridore für die neue Finanzperiode kräftig erhöht.

 

 

 

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