Inject-Power: Österreichs erstes
 Forschungsförderungsportal baut aus

 

erstellt am
18. 03. 14
11.30 MEZ

Jeder kann Wissenschaft erleben und unterstützen
Wien (scinews) - Österreichs erstes Portal für private Forschungsförderung, inject-power.at, wird zu einer Plattform für Wissenschaftskommunikation ausgebaut. Auf diesem neuen Forum können WissenschafterInnen regelmäßig über ihr Forschungsgebiet informieren. Die breite Öffentlichkeit ist zu einem lebhaften Diskurs über Forschungsthemen eingeladen. Als weiteres Novum werden auf dem Wissenschaftsportal Förderern Honorierungen für ihre Unterstützung angeboten. Dies teilte die Plattform am 18.03. in einer Aussendung mit.

Das Leitthema des Wissenschaftsportals ist die engere Anbindung der interessierten Öffentlichkeit an Forschung und Entwicklung und deren Teilhabe an der Entstehung von wissenschaftlicher Erkenntnis. Die neuesten Entwicklungen in einem Forschungsgebiet laufend verfolgen, aktiv in einen Diskussionsprozess eintreten, Forschungsprojekte finanziell unterstützen und dafür Honorierungen direkt von den WissenschafterInnen erfahren, das sind die Möglichkeiten, die www.inject-power.at ab sofort bietet. Sabine Ladstätter, Direktorin des Österreichischen Archäologischen Instituts und Wissenschafterin des Jahres 2011, erklärt dazu: „Ein direkter produktiver Austausch zwischen WissenschafterInnen und der interessierten Öffentlichkeit gewinnt zunehmend an Bedeutung. inject-power.at unterstützt diesen Trend und wir freuen uns, dabei zu sein.“

Aktualität und Interaktivität in der Wissenschaftskommunikation
Forschung und Entwicklung finden in Österreich weitestgehend in einer geschlossenen Gesellschaft von Fördergebern und Fördernehmern statt. Die Öffentlichkeit wird in diesen Prozess höchstens ganz am Schluss eingebunden, wenn es eine Errungenschaft in die breiten Medien schafft. Das Forschungsportal möchte dies ändern und der interessierten Öffentlichkeit ermöglichen, von Beginn weg an der Entstehung von wissenschaftlicher Erkenntnis teilzuhaben. Dabei wird besonderer Wert auf Aktualität und Interaktivität des kommunikativen Prozesses gelegt. WissenschafterInnen, die ihre Forschungstätigkeit auf dem Portal präsentieren, erhalten die Möglichkeit, Entwicklungen in ihrem Projekt oder ihrem Forschungsgebiet laufend online in einem Blog darzustellen. User können sich über aktuelle Entwicklungen oder Ereignisse in bestimmten Themenbereichen aus erster Hand informieren, mittels Kommentarbox an die jeweiligen ProjektleiterInnen mit Fragen oder Postings herantreten und mit diesen oder Gleichgesinnten einen Diskurs über das gegebene Forschungsthema halten.

Eine Führung durch Ephesos oder einen Impact-Krater erkunden
Wer Forschungsprojekte finanziell unterstützt, darf auf Wunsch mit einer namentlichen Nennung in der Danksagung von wissenschaftlichen Publikationen, die aus den geförderten Projekten hervorgehen, rechnen. Ab einer Zuwendung von 1.000 Euro bietet Sabine Ladstätter eine Führung durch die Grabungsstätte auf Ephesos an. Ebenfalls ab 1.000 Euro lädt das Institut für Molekulare Biotechnologie (IMBA) zu einem individuellen „Tag der offenen Türe“ ein. Ab 150 Euro begrüßt Ludovic Ferrière vom Naturhistorischen Museum Wien den Förderer zu einem persönlichen Gespräch im Labor inklusive der Analyse von Impact-Gestein. Ab 1.500 Euro können Forschungsförderer Ludovic Ferrière auf eine Expedition zur Erkundung von Meteoriteneinschlagstellen, sogenannten Impact-Kratern, begleiten. Alle Zuwendungen sind steuerlich absetzbar.

„Die Öffnung des wissenschaftlichen Betriebs für die interessierte Öffentlichkeit ist ein wichtiger Motor, um die gesellschaftspolitische Akzeptanz und Förderung von Forschung und Entwicklung anzukurbeln. Auf beiden Seiten gilt es, Barrieren abzubauen. WissenschafterInnen mögen erkennen, dass sie sich durch diese Öffnung nicht entwerten und der interessierte Laie soll erfahren, dass man mit engagierten Forschern auf Tuchfühlung gehen kann und nicht vor den geschlossenen Pforten des Elfenbeinturmes steht“, betont Rüdiger Schweigreiter, Initiator von inject-power.at und selbst Wissenschafter an einer österreichischen Forschungseinrichtung.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.inject-power.at

 

 

 

 

 

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