StR Ludwig: Sanierungsoffensive

 

erstellt am
07. 04. 14
11.30 MEZ

Start für weitere 47 Gemeindebauten im Jahr 2014 – Den Schwerpunkt bilden weiterhin deutliche qualitative Verbesserungsmaßnahmen; rund 16.000 GemeindebewohnerInnen profitieren von den umfassenden Maßnahmen
Wien (rk) - Die Stadt Wien – Wiener Wohnen setzt die Sanierungsoffensive in den Wiener Gemeindebauten kontinuierlich fort. „Allein 2014 wird mit der umfassenden Revitalisierung von 47 Wohnhausanlagen mit insgesamt 7.268 Wohnungen begonnen. Das Investitionsniveau aller Maßnahmen beläuft sich auf rund 300 Millionen Euro“, erklärt Wohnbaustadtrat Michael Ludwig. Im Zuge der Revitalisierung von Städtischen Wohnhausanlagen setzt Wiener Wohnen schon seit Jahren verstärkt auf thermisch-energetische Maßnahmen. So konnte allein seit 2009 ein Einsparungsvolumen von 70 Gigawatt pro Jahr erreicht werden. Das entspricht dem durchschnittlichen jährlichen Energieverbrauch von rund 30.000 Wohnungen und damit in etwa der Wohnbevölkerung von Villach oder Wels.

„Heuer starten die thermisch-energetischen Sanierungen von weiteren 38 Wohnhausanlagen. Die gute Wärmedämmung sorgt nicht nur für einen gesteigerten Wohnkomfort – die Mieterinnen und Mieter profitieren überdies von einer spürbaren Senkung der Heizkosten. Zusätzlich kann in acht Wohnhausanlagen durch die Errichtung von insgesamt 324 Dachgeschoßwohnungen wertvoller Wohnraum für die Wiener Bevölkerung hinzugewonnen werden“, betont Wohnbaustadtrat Michael Ludwig.

„Zudem bilden auch Maßnahmen für eine verbesserte Barrierefreiheit einen wesentlichen Schwerpunkt. Dort, wo möglich, werden barrierefrei zugängliche und seniorInnengerechte Wohnungen errichtet. Damit tragen wir dem Wunsch der Bewohnerinnen und Bewohner, möglichst lange in ihrem gewohnten Zuhause bleiben zu können, Rechnung. Darüber hinaus bieten die großzügigen Grün- und Freiflächen in der Mehrzahl der Anlagen auch Seniorinnen und Senioren mit einem eingeschränkten Bewegungsradius in ihrer unmittelbaren Wohnumgebung Raum für soziale Kontakte und Erholung“, so Ludwig.

Sanierung einer der größten Anlagen der Nachkriegszeit
Zu den städtischen Wohnhausanlagen, die heuer – mit Beginn Mai – umfassend revitalisiert werden, zählt auch die Floridsdorfer Jedleseerstraße 79-95. Der 1949-1955 erbaute Gemeindebau zählt mit 1.270 Wohnungen zu einer der größten städtischen Wohnhausanlagen der Nachkriegszeit.

Neben einer kompletten Wärmedämmung werden Maßnahmen für eine verbesserte Barrierefreiheit gesetzt sowie neue private Freiflächen in Form von Balkonen geschaffen. Ein Dachausbau mit 124 Wohnungen – einige davon mit Freiflächen – sorgt für neuen Wohnraum. Auch für mehr Kinderwagen- und Fahrradabstellräume wird gesorgt.

Die Sanierung ermöglicht ein beträchtliches Einsparungspotential des Heizwärmebedarfs von 130 kWh pro m2. Umgerechnet auf eine 70 m2 große Wohnung entspricht dieser Wert einer jährlichen Einsparung von in etwa 600 Euro.

In die Zukunft investieren
Auch in den kommenden Jahren wird die Modernisierung von städtischen Wohnhausanlagen zentrales Anliegen und ein wichtiger Teil unserer Aufgaben bleiben“, hält Wiener Wohnen-Direktor Josef Neumayer, fest. „Die Auswahl der zu sanierenden Wohnhausanlagen erfolgt dabei nach einem strengen Prüfverfahren, die einzelnen Projekte werden nach ihrer Priorität gereiht“, so Neumayer.

Durchgeführt werden diese Überprüfungen von externen Ziviltechnikern, die Gemeindebauten nach standardisierten Vorgaben auf ihren baulichen Zustand hin bewerten. Auf Basis dieser Ergebnisse sorgt Wiener Wohnen für eine bedarfsorientierte und vorausschauende Sanierungsplanung, die vom Dezernat Baumanagement an zentraler Stelle koordiniert und mit Unterstützung von externen Baumanagern umgesetzt wird. Die begleitende Qualitätskontrolle durch Wiener Wohnen stellt sicher, dass die im Rahmen einer Sanierung erbrachten Leistungen hinsichtlich Qualität, Termin- und Kostentreue den strengen Anforderungen entsprechen.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.wiener-wohnen.at

 

 

 

 

 

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