Im Spiegel der anderen

 

erstellt am
07. 04. 14
11.30 MEZ

Der Menschheit gemeinsames Erbe - 11.04. bis 26.10.2014,
Halbturn (schloss) - Im Rahmen dieser außergewöhnlichen Ausstellung präsentiert Schloss Halbturn in Zusammenarbeit mit Profin. Dr. Johanna Forster, Prof. Dr. Wulf Schiefenhövel und Dr. Christa Sütterlin (Gruppe Humanethologie des Max-Planck-Institutes für Ornithologie, Seewiesen) bahnbrechende Erkenntnisse zum gemeinsamen Erbe der Menschen und die wegweisenden Forschungen des weltberühmten Begründers des Fachs Humanethologie - der Verhaltensforschung am Menschen - Irenäus Eibl-Eibesfeldt und seiner Kolleginnen und Kollegen. Sie alle haben umfangreiche Untersuchungen zu Menschen aus allen fünf Kontinenten vorgelegt. Diese Ergebnisse und einzigartigen Filmdokumentationen sowie die zahlreichen Studien bieten ein hochspannendes Umfeld für diese besondere Jahresausstellung auf Schloss Halbturn Alle Menschen verfügen über ein gemeinsames Erbe, ein Grundrepertoire an Emotionen, Kommunikationsformen, Wahrnehmungsleistungen, Bewertungen, Motivationen und Handlungsimpulsen - den sogenannten Universalien.

Im Zentrum der Ausstellung stehen sieben Themenbereiche: Familie und Familialität, Teilen und Kooperation, Kunst, Angst und Angstabwehr, Feste und Rituale, Krankheit und Heilung, Sexualität und Liebe.

Die Ausstellung "Im Spiegel der anderen. Der Menschheit gemeinsames Erbe" illustriert diese Themen anhand von Objekten, Texten, Bild- und Filmdokumenten.

Ein Highlight der Ausstellung sind Filme aus dem weltweit größten Filmarchiv zum menschlichen Verhalten, gegründet von Irenäus Eibl-Eibesfeldt, die man in Schloss Halbturn nun sehen kann! Darüber hinaus werden einzigartige Objekte aus dem Alltagsleben und kultischen Gebrauch der Kulturen in Afrika, Südamerika, Indonesien und Papua Neuguinea gezeigt.

Das Gemeinsame des menschlichen Wahrnehmens, Fühlens, Denkens und Handelns wird vergleichend anhand von fünf traditionalen Kulturen erklärt:
San, Botswana
Eipo, Provinz Papua, Indonesien
Yanomami, oberer Orinoko, Venezuela
Himba, Namibia
Trobriander, Salomonsee, Papua Neuguinea

Die Schau in Schloss Halbturn hält uns sozusagen einen Spiegel vor. In Verhaltensweisen, die uns zunächst exotisch erscheinen, erkennen wir uns selbst. Wir sehen, dass alle Menschen über ein gemeinsames Erbe an Emotionen und Handlungsweisen verfügen.
Gerade in der heutigen Zeit, in der viel von Differenzen zwischen Menschen, Ethnien und Kulturgruppen die Rede ist, vermag die Ausstellung einen erneuten Blick auf das Gemeinsame aller Menschen zu eröffnen. Die Forschungen der Humanethologie geben uns wichtige Argumente in die Hand, uns auf das weltweit Verbindende zu besinnen für ein immer besser gelingendes Miteinander.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.schlosshalbturn.com

 

 

 

 

 

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