Pröll empfing südmährischen Kreishauptmann
 Hasek in St. Pölten

 

erstellt am
03. 04. 14
11.30 MEZ

Nordautobahn und Gesundheitsbereich im Zentrum eines Arbeitsgespräches
St. Pölten (nlk) - Von einer "intensiven grenzüberschreitenden Zusammenarbeit zwischen Niederösterreich und Südmähren" berichteten Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll und Kreishauptmann Dr. Michal Hasek am 02.04. im Anschluss an ein gemeinsames Arbeitsgespräch in St. Pölten. Das Zusammentreffen war bereits das zweite Arbeitsgespräch zwischen Pröll und Hasek in diesem Jahr, zuletzt war am 16.01. in Brünn das 11. gemeinsame Arbeitsprogramm unterzeichnet worden.

Im Zusammenhang mit dem weiteren Ausbau der Nordautobahn meinte Landeshauptmann Pröll, dass man nun "in eine entscheidende Phase" komme. Durch die neue Bundesregierung in Prag käme es zu einem "Mondfenster", es gebe ein "intensives Wollen", die Nordautobahn auch auf tschechischer Seite auszubauen, so Pröll, der auch ankündigte, dass er am kommenden Dienstag in St. Pölten mit dem tschechischen Verkehrsminister zusammentreffen werde. Von niederösterreichischer Seite werde man heuer mit dem Weiterbau von Schrick Richtung Poysdorf Nord beginnen, ab 2016 erfolge der letzte Schritt von Poysdorf Nord bis zur Staatsgrenze, skizzierte Pröll.

Im Zusammenhang mit dem Ausbau der öffentlichen Verkehrswege habe man den Auftrag erteilt, eine Potenzialanalyse zum grenzüberschreitenden öffentlichen Verkehr zu erstellen, bis zum Jahresende erwarte man sich konkrete Ergebnisse, informierte Pröll weiters.

Im Gesundheitsbereich wolle man die grenzüberschreitende Zusammenarbeit intensivieren, etwa durch die Kooperation der Landeskliniken Mistelbach und Hollabrunn mit den südmährischen Krankenanstalten Znaim und Breclav. Der Staatsvertrag zwischen Österreich und Tschechien über die grenzüberschreitende Zusammenarbeit der Rettungsdienste stehe kurz vor dem Abschluss, berichtete Pröll.

Weiteres Thema des Arbeitsgespräches, so der Landeshauptmann, sei auch die Regionalförderkulisse auf europäischer Ebene gewesen. So sei heute vereinbart worden, auf jeder Seite drei Hauptverantwortliche einzusetzen, um jene Projekte vorzubereiten, mit denen man "das Geld aus Brüssel in die Regionen holen" könne.

Dass dies bereits das zweite Zusammentreffen in diesem Jahr sei, wertete Kreishauptmann Hasek als "Signal dafür, dass Niederösterreich und Südmähren die Leader in der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit zwischen Tschechien und Österreich sind". Im Zusammenhang mit der Nordautobahn sprach er von der "besten Konstellation" für einen Abschluss der Autobahnverbindung zwischen Tschechien und Österreich, denn diese sei in der Regierungserklärung der neuen Regierung in Prag explizit genannt worden. Sein Kreis sei bereit, "maximale Hilfe" zu leisten.

Im Bereich der Nutzung der europäischen Fördergelder wolle man "alle Möglichkeiten ausschöpfen" und damit auch "den Grundgedanken, dass Europa ein Europa der Regionen ist, erfüllen", so Hasek weiters. Zum Gesundheitswesen informierte der Kreishauptmann darüber, dass er heute noch mit Experten der NÖ Landesklinikenholding zusammentreffen werde, um über die praktische Zusammenarbeit zu sprechen.

 

 

 

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