Transparency International: Mitgliedertreffen
 im Wiener Rathaus

 

erstellt am
01. 04. 14
11.30 MEZ

Dr. Paul Jauernig begrüßte "Transparency International" im Wiener Rathaus
Wien (rk) - Das Wiener Rathaus stand am 31.03. ganz im Zeichen des Kampfes gegen Korruption. Der Vorstand des Vereins zur Korruptionsbekämpfung "Transparency International - Austrian Chapter (TI-AC)" hatte zur Mitgliederversammlung in den Wappensaal gebeten, wo die Teilnehmerinnen und Teilnehmer vom Leiter der Internen Revision der Magistratsdirektion, Paul Jauernig, begrüßt wurden.

Vorstandsvorsitzende Eva Geiblinger sowie die Vorstandsmitglieder Hans Jörg Bauer und Johann Rzeszut präsentierten den Jahresbericht 2013 und gaben einen Ausblick auf die kommenden Initiativen der Nichtregierungsorganisation. Der langjährige Präsident und nunmehrige Ehrenpräsident Franz Fiedler berichtete über die Aktivitäten des Beirats und übergab anschließend den Vorsitz an die neue Präsidentin des Beirats, Bettina Knötzl. Guest Speaker Martin Kreutner, Beiratsmitglied von TI-AC und Dean der International Anti-Corruption Academy (IACA) in Laxenburg sprach über die weltweit erste Ausbildung zum Master in Anti-Corruption Studies.

Korruption ist ein weltweites gesellschaftliches und wirtschaftliches Problem, das international, national und regional bekämpft werden muss. In Österreich kämpft der Verein "Transparency International - Austrian Chapter" seit 2005 mit stetig wachsendem Erfolg für transparente und korruptionsresistente politische, rechtliche, wirtschaftliche und institutionelle Rahmenbedingungen. Um die Öffentlichkeit für das Thema Transparenz zu interessieren und gegenüber Korruption zu sensibilisieren, arbeitet TI mit öffentlichen Institutionen, der Wirtschaft, der Zivilgesellschaft und internationalen Organisationen eng zusammen und widmet sich darüber hinaus der Ursachenforschung für Korruption.

EU-Antikorruptionsbericht 2014 anerkennt Wiener Antikorruptionsprogramm
Wien - seit 2011 korporatives Mitglied von TI - setzt seit Jahren konsequente Maßnahmen zur Korruptionsprävention. Das Programm umfasst Schulungen zur Bewusstseinsbildung und setzt zugleich auf interne Kontrollsysteme in der Stadtverwaltung. Das Wiener Antikorruptionstelefon der Internen Revision (01 4000 82400) beantwortet Fragen von Bürgerinnen, Bürgern, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu Korruptionsprävention und ethischer Verwaltung. Diese Stelle behandelt auch Hinweise auf Korruption in der Verwaltung. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die im guten Glauben den begründeten Verdacht von Korruption melden, sind seit 2013 durch das Landesdienstrecht vor Benachteiligung geschützt. Im Februar 2014 anerkannte die Europäische Kommission, dass Wien als positives Beispiel auf Sensibilisierung und Transparenz als Schlüsselinstrumente der Korruptionsbekämpfung setzt.

Vernetzung im Kommunal-, Landes- und Bundesbereich
Der Österreichische Städtebund - kommunale Interessensvertretung von rund 250 Städten und Gemeinden und seit 2012 selbst Mitglied bei TI - entwickelte in Zusammenarbeit mit Wien, Graz und Villach das interaktive E-Learningprogramm "Eine Frage der Ethik - Wohlverhaltensregeln für den österreichischen Gemeindedienst". Der Städtebund unterstützt damit die TI-Initiative "Transparente Gemeinde". Von 2009 bis 2012 erarbeitete Wien gemeinsam mit den österreichischen Bundesländern Standards zur Korruptionsprävention in der Landesverwaltung. Die Länder leisten damit zugleich einen Beitrag zu einer nationalen Antikorruptionsstrategie im Rahmen des Koordinationsgremiums zur Korruptionsbekämpfung im Bundesministerium für Justiz, wie Jauernig betonte.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.ti-austria.at/

 

 

 

 

 

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