Fischer erhielt Osterkorb von
 burgenländischen Jugendlichen

 

erstellt am
11. 04. 14
11.30 MEZ

Präsident bei Besuch von Volksgruppen-Vertretern und Bischof Zsifkovics: "Nächstenliebe und Solidarität auch für mich wichtig"
Wien (kap) - Einen alten Brauch neu belebt haben sieben Jugendliche aus dem Burgenland, die am 10.04. in Begleitung des Eisenstädter Diözesanbischofs Ägidius Zsifkovics Bundespräsident Heinz Fischer einen österlichen Weihekorb überreicht haben. Vertreten waren bei dem Besuch in der Wiener Hofburg Schüler und Lehrlinge aus den Volksgruppen der Roma, Ungarn, Kroaten sowie der deutschsprachigen Bevölkerung.

Ostern ist ein Fest der Auferstehung und des Lebens in seinem umfassendsten Sinn, legte Bischof Zsifkovics in seinem Grußwort dar. Der überreichte Osterkorb enthielt u.a. Fleisch, Schinken, Brot, Kren, Eier, gekratzte Stinazer Ostereier sowie Wein. Er sei in christlicher Tradition ein Symbol des gemeinsamen Mahles nach dem Gottesdienst, erläuterte der Bischof, "besonders auch der Solidarität und des Teilens". Diese Elemente seien auch für einen Staat grundlegend.

Fischer zeigte sich erfreut über den Besuch, der eine neue Tradition darstelle und somit für ihn eine "Premiere" sei. Er unterstrich die Bedeutung des Teilens, der Akzeptanz der Mitmenschen; Nächstenliebe und Solidarität hätten auch für ihn zentrale Bedeutung, "darauf können wir uns alle einigen", so der Präsident. In seinen Dankesworten für die Ostergaben hob er besonders das darin enthaltene "Fluchtachterl" hervor: Nachdem der von der Caritas vertriebene Rotwein zugunsten der Flüchtlingshilfe zuvor auch an Papst Franziskus bei dessen Treffen mit den österreichischen Bischöfen im März überreicht worden war, habe er auch für ihn einen "besonderen Stellenwert".

Nach der Hofburg-Visite statteten die Eisenstädter und Mattersburger Jugendlichen mit ihrem Bischof auch dem ebenfalls aus dem Burgenland stammenden Kulturminister Josef Ostermayer und dem Apostolischen Nuntius in Österreich, Erzbischof Peter Stephan Zurbriggen, einen vorösterlichen Besuch ab.

 

 

 

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