Erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen
 Österreich und Bayern

 

erstellt am
10. 04. 14
11.30 MEZ

Rupprechter und Brunner: EU muss bäuerliche Strukturen unterstützen
Wien (bmlfuw) - Der bayrische Staatsminister Helmut Brunner und Bundesminister Andrä Rupprechter sprechen sich gegen die geplante Übertragung von politischen Entscheidungsbefugnissen an die EU-Kommission aus. Delegierte Rechtsakte müssten immer mit den Betroffenen und den Akteuren erörtert werden und dürften nicht eigenmächtig von der Kommission vorgeschrieben werden, so die beiden Agrarpolitiker, die am 09.04. in Wien zu einem Arbeitsgespräch zusammentrafen.

Rupprechter verwies bei dem Treffen auf die gute Zusammenarbeit zwischen Österreich und Bayern. "Vor allem aufgrund der geographischen und kulturellen Nähe gibt es im Landwirtschaftsbereich regelmäßigen Austausch über relevante Themen." Als Beispiel nannte Rupprechter die Initiativen gegen den Einsatz von Gentechnik in der Landwirtschaft. Beim Projekt "Donausoja", das im Februar 2012 gestartet wurde, war Bayern ein Verbündeter der ersten Stunde. Die Initiative, die der steigenden Nachfrage nach Lebensmitteln aus gentechnikfreien Sojabohnen und Sojaeiweißfuttermitteln nachkommt, wird inzwischen von zehn anderen europäischen Staaten (Serbien, Kroatien, Ungarn, Slowenien, Bosnien-Herzegowina, Republika Srpska, Rumänien, Polen, Bulgarien und Schweiz) unterstützt.

Im kommenden Jahr wird in Wien eine gemeinsame Konferenz zu dem Thema stattfinden, darauf haben sich Brunner und Rupprechter geeinigt. "Ziel dieser Konferenz ist es, den Anbau von gentechnikfreiem Eiweißfuttermittel zu stärken. Soja ist zu einem zentralen Thema für die europäische Landwirtschaft geworden."

Die von der EU-Kommission vorgelegten Pläne für eine neue Öko-Verordnung müssen nach Meinung von Brunner und Rupprechter noch sorgfältig geprüft werden.

Einig waren sich die beiden Politiker, dass eine kontinuierliche Weiterentwicklung des Sektors gewährleistet sein muss und bewährte Kontrollverfahren beibehalten werden müssen. Die Zielsetzung der neuen Öko-Verordnung, den Ökolandbau für den Verbraucher insgesamt transparenter und sicherer zu machen, bewerten die beiden Politiker insgesamt positiv.

 

 

 

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