Karas: Parlamentarische Arbeitsgruppe legt
 Ziele für KMU-Politik fest

 

erstellt am
10. 04. 14
11.30 MEZ

EU-Parlamentsvizepräsident: "Ein europäisches Gesetz muss dazu führen, dass ein nationales Gesetz überflüssig wird"
Brüssel (övp-pd) - EU-Politiker aller Parteien und Vertreter von Unternehmensverbänden aus allen EU-Ländern haben heute im Europäischen Parlament die Prioritäten zur Förderung von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) in den nächsten fünf Jahren debattiert. Der Vizepräsident des Europäischen Parlaments, Othmar Karas, hatte als Vorsitzender der überparteilichen parlamentarischen Arbeitsgruppe für KMU ("KMU-Intergruppe") zu dem Treffen geladen.

Karas forderte insbesondere beim Bürokratieabbau für Unternehmen mehr Anstrengungen. "Ein europäisches Gesetz müsste eigentlich dazu führen, dass ein nationales Gesetz überflüssig und aufgehoben wird. Wir müssen zwischen Mitgliedstaaten und EU-Ebene gemeinsam noch kohärenter vorgehen. Wenn manche Nationalstaaten EU-Vorgaben mit Zusatzregelungen oder Verschärfungen aufdoppeln, führt das unterm Strich zu neuen Komplikationen für KMU und zu einem Standortnachteil", betonte der Parlamentsvizepräsident.

In der Debatte wurde außerdem in folgenden Bereichen besonderer Handlungsbedarf identifiziert: Kleinen Unternehmen soll der Zugang zu Finanzierungen erleichtert werden, auch durch sogenannte innovative Finanzierungsinstrumente. Die Wettbewerbsfähigkeit europäischer Unternehmen im globalen Wettbewerb soll gestärkt werden. Gerade an KMU soll Hilfe bei der Erschließung ausländischer Märkte gegeben werden. Insbesondere von den Energiepreisen in der EU hängt die internationale Wettbewerbsfähigkeit europäischer Unternehmen ab. Auch eine "konsequentere und effizientere Verwirklichung des EU-Binnenmarkts" ist ein zentrales Anliegen von kleinen Unternehmen.

Die KMU-Intergruppe, die Karas leitet, richtete in der zu Ende gehenden Legislaturperiode über 50 Diskussionsveranstaltungen und Arbeitstreffen mit Hunderten Teilnehmern aus Politik, Wirtschaft und EU-Institutionen aus. Sie versteht sich als überparteilicher Think-Tank zur Ausgestaltung der regulatorischen Rahmenbedingungen für KMU in der EU.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.besseres-europa.at/

 

 

 

 

 

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