Wallner: Fahrrad als Alltagsverkehrsmittel
 noch stärker aufwerten

 

erstellt am
16. 04. 14
11.30 MEZ

Vorarlberg investiert in weiteren Ausbau des Radwegenetzes
Andelsbuch/Dornbirn (vlk) – Mehr als 120.000 Euro hat die Landesregierung kürzlich für zwei Radwegeinfrastrukturprojekte freigegeben. In Andelsbuch wird ein 1,2 Kilometer langes Teilstück durch den "Bezauer Wald" instandgesetzt. In Dornbirn ist der Neubau eines Geh- und Radweges im Bereich der Kanalgasse und der neuen Otto-Wohlgenannt-Straße geplant. "Die vielen Vorteile des Radverkehrs gilt es noch stärker zu nützen", betonen Landeshauptmann Markus Wallner und Verkehrsreferent Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser.

Seit Jahren liegt Vorarlberg beim Anteil des Fahrradverkehrs am Gesamtverkehrsaufkommen bundesweit an der Spitze. "Wir haben uns das ambitionierte Ziel gesetzt, diesen Vorsprung auszubauen und die Alltagstauglichkeit des Fahrrads weiter zu erhöhen", erklärt Landeshauptmann Wallner. Bis zum Jahr 2020 soll der Anteil der Wege, die auf dem Fahrrad zurückgelegt werden, auf 20 Prozent gesteigert werden. Potential, auf das Fahrrad umzusatteln, gibt es insbesondere noch bei Arbeits- oder Ausbildungswegen, die kürzer als fünf Kilometer sind.

Positive Effekte des Radverkehrs
Landesstatthalter Rüdisser erläutert: "Das Umsteigen vom Auto aufs Fahrrad entlastet nicht nur die Umwelt und die Geldbörse, sondern hilft gerade auch während der Stoßzeiten, die Spitzenbelastung auf Straßen und in öffentlichen Verkehrsmitteln zu reduzieren." Das gelte insbesondere für dicht besiedelte Gebiete, in denen das Fahrrad einfacher in den Alltag integriert werden kann als im ländlichen Raum.

Neuer Radweg in Dornbirn
Dementsprechend fällt auch der geplante Rad- und Gehweg zwischen Kanalgasse und Schlachthausstraße und über die neue Otto-Wohlgenannt-Straße in Dornbirn in die Kategorie "Landesradroute Alltag". Im Zuge der Errichtung einer Wohnanlage konnte eine durchgehende, zweieinhalb Meter breite Verbindung für den Radverkehr entlang der Bahnlinie gesichert werden. Die Neutrassierung wird vom Land mit über 80.000 Euro bzw. 70 Prozent der Gesamtkosten gefördert.

Sanierung in Andelsbuch
Der "Landesradroute Freizeit" zugeordnet ist die durch den Bezauer Wald führende Gemeindestraße in Andelsbuch, an deren Sanierung sich das Land mit 40.000 Euro bzw. 50 Prozent der Gesamtkosten beteiligt. Der Radverkehr wird auf ihr gemischt mit dem motorisierten Individualverkehr geführt, der jedoch sehr gering ausfällt. Neben einer notwendig gewordenen, teilweisen Neuasphaltierung des 1,2 Kilometer langen Abschnitts ist auch die Instandsetzung eines Wasserdurchlasses geplant. Die Strecke durch den Bezauer Wald ist eine für Freizeit- und Erholungszwecke beliebte, abseits der Hauptverkehrsader gelegene Route in den Hinteren Bregenzerwald. "Die Gesundheitsförderung und das Bereitstellen von attraktiven Erholungsmöglichkeiten sind wichtige Bestandteile der Radverkehrsstrategie des Landes", erklärt Landesstatthalter Rüdisser.

 

 

 

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