LH Niessl fordert umgehend eine Steuerreform für
 Wachstum und Beschäftigung

 

erstellt am
15. 04. 14
11.30 MEZ

"Es muss mehr Netto vom Brutto für die BürgerInnen herauskommen", manifestiert Burgenlandes Landeshauptmann.
Eisenstadt (blms) - LH-Konferenzvorsitzender Hans Niessl fordert rasch und umgehend eine Entlastung des Mittelstandes. Wie erst kürzlich eine neue Untersuchung der OECD bewies, sind die Steuern und Abgaben auf die Arbeitskraft erneut gestiegen, während es in anderen Staaten bereits zur Entlastung gekommen ist. Österreich rückte im Vorjahr mit einem Anteil der Steuern und Abgaben an den Lohnkosten von 49,1 Prozent auf den dritten Platz vor.

"Das ist ein trauriger Spitzenplatz für unser Land und es muss für uns oberste Priorität haben, dass wir den Mittelstand entlasten. Ich fordere schon länger, dass es bei den kleinen und mittleren Einkommensbeziehern, beim Mittelstand, zu einer deutlichen Entlastung kommen muss. Mit 36,5 Prozent hat Österreich den höchsten Eingangssteuersatz in Europa. Durch die kalte Progression gibt es Reallohnverluste. Hier anzusetzen, den Eingangssteuersatz deutlich zu senken und eine flachere Steuerprogression einzuführen, damit die kalte Progression nicht so hart und brutal wird, das ist dringend notwendig."

Vorgangsweise: Vier Milliarden in zwei Stufen von je zwei Milliarden. Die ersten zwei Milliarden sofort mit demensprechender Gegenfinanzierung. Die zweiten zwei Milliarden in drei, vier Jahren könnten sich durch schlankere Strukturen in der Verwaltung selbst finanzieren.

"Spätestens am 1. 1. 2015 muss mit dem ersten Schritt begonnen werden. Es geht darum, die Leistung, die die Menschen erbringen, zu honorieren und nicht, dass die hart und fleißig arbeitenden Menschen bestraft werden. Es geht um mehr Netto von Brutto. Außerdem wäre es eine ganz wichtige Maßnahme, um die Wirtschaft zu beleben. Ich kann die Nachfrage nur steigern, wenn die Leute mehr in der Geldbörse haben", ist LH Niessl überzeugt.

Millionärssteuer und Erbschaftssteuer ab 1 Million könnten fehlende finanzielle Mittel ersetzen. "Ein Prozentpunkt an Steuern mehr bei den Millionären und Milliardären macht diese nicht ärmer, Österreich aber sozial gerechter", so LH Niessl.

 

 

 

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