In Eisenstadt ist die Jugend am Wort

 

erstellt am
24. 04. 14
11.30 MEZ

Eisenstadt (magistrat) - Das Jahr 2014 steht in Eisenstadt ganz im Zeichen der Jugendarbeit. Der im Vorjahr eröffnete E_Cube hat sich bereits gut etabliert, jetzt stellen Landeshauptmannstellvertreter Franz Steindl, Bürgermeister Thomas Steiner und Jugendgemeinderat Christoph Schmidt ein neues Programm für Eisenstadts Jugend vor, dessen Veranstaltungen und Maßnahmen und dem Titel "Jugend am Wort" zusammengefasst werden können.

Jugendgemeinderat
Nicht nur vorgeben, sondern mit einbeziehen. Unter diesem Motto soll Ende Juni 2014 der erste Jugendgemeinderat der Landeshauptstadt Freistadt Eisenstadt tagen. "Im Eisenstädter Jugendgemeinderat sollen nicht bloß Ideen beraten und diskutiert werden, Ziel ist es, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein eigenes Projekt erarbeiten, diskutieren und umsetzen. Dafür stellt die Stadtgemeinde 5.000 Euro zur Verfügung. Mit diesem Geld sollen die Jugendlichen ein sinnvolles Projekt nach ihren Wünschen umsetzen", erklärt Bürgermeister Thomas Steiner: "Bereits bei der Umsetzung des Skateparks und des E_Cube waren Jugendliche mit an Bord und haben den Planern wichtige Inputs gegeben. Mit der Einführung eines eigenen Gremiums wird es nun noch mehr Möglichkeiten der Mitbestimmung für Jugendliche geben."

E_Call
Eisenstadt bietet seinen jungen Einwohnern verschiedenste Fördermöglichkeiten und pflegt auch gute Kontakte zum Landesjugendreferat, das im Burgenland für die überregionale Jugendarbeit zuständig ist und unzählige Möglichkeiten im Rahmen der Jugendberatung und Jugendinformation bereithält. Die Eisenstädter Jugendlichen sollen künftig die Möglichkeit haben unter der Nummer 02682 / 705 504 genauere Infos über die verschieden Vorhaben im Jugendbereich zu erhalten oder Fragen zu den diversen Jugendangeboten und -förderungen, die das Landesjugendreferat oder die Stadtgemeinde anbieten, stellen zu können.

"Als Landesjugendreferent ist es mir wichtig, mit den Gemeinden des Landes gut zusammen zu arbeiten, denn das Landesjugendreferat organisiert nicht nur eigene Veranstaltungen und Projekte, sondern unterstützt auch Kommunen und Jugendorganisationen bei ihren Aktivitäten und ist wichtige Anlaufstelle in Jugendfragen", so Jugendreferent LHStv. Franz Steindl.

"Die Landeshauptstadt Eisenstadt ist ein wichtiger Partner. Eisenstadt als Schulstadt bietet Jugendlichen viele Sport- und Freizeitmöglichkeiten (Freibad, Hallenbad, Disc-Golfanlage auf der Gloriette, Skateplatz, Funcourt für Fußball und Basketball, Jugendzentrum E_Cube etc.) Mit dem Programm für die Jugend nimmt die Landeshauptstadt wiederum eine Vorreiterrolle in der kommunalen Jugendarbeit ein", ist Steindl überzeugt.

"Eisenstädter - Jugendbarometer" - E_Participation
Mitbestimmung und Bürgerbeteiligung sind Schlagworte, welche sich auch in der Jugendarbeit von Eisenstadt wiederfinden. Bereits bei der Planung und Errichtung des Jugendtreffpunkts wurden die jungen Menschen von Eisenstadt intensiv eingebunden. Künftig soll dies bei jugendrelevanten Themen selbstverständlich sein.

"E_Participation" steht für Mitbestimmung nach Maß. Via einem Online-Tool, welches in die Website des E_Cube eingebunden wird, soll es möglich sein bei jugendrelevanten Themen, wo verschiedene Optionen zur Wahl stehen, die Meinung unserer Mitbürger einzuholen, um dementsprechend eine gemeinsame Entscheidung zu treffen", freut sich Jugend-GR Christoph Schmidt. Partizipative Demokratie soll somit auch in Zukunft den Jugendbereich prägen.

Smart durch den Sommer
Im Zuge der Fußballweltmeisterschaft in Brasilien wird es heuer auch einige der WM-Spiele im E_Cube zu sehen geben. Gemeinsam mit dem Eröffnungsspiel und den Ausscheidungsspielen ab dem Achtelfinale können Fußballbegeisterte an insgesamt zehn Tagen die Spiele auf der großen Leinwand bei freiem Eintritt genießen.

Das Eisenstädter Ferienspiel ist über die Stadtgrenzen hinaus bekannt und alljährlich eine Attraktion für viele Kinder und eine Entlastung für die Eltern. Unter dem Titel "Smart durch den Sommer" soll das Ferienspiel nun ein "großes Geschwisterlein" erhalten und für Jugendliche ein tolles und abwechslungsreiches Sommerprogramm, mit verschiedenen Veranstaltungen, Workshops und Attraktionen bieten. Ein jährlich neues Kurs- und Workshopprogramm, das von Juli bis August den Eisenstädter Jugendlichen interessante und coole Freizeitangebote bietet soll bereits 2014 in seine erste Runde gehen. "Wir planen 8-10 Veranstaltungen: unter anderem einen ‚Cocktail-Mix-Workshop', einen Skateworkshop mit Profis, ein Funcourt-Turnier, Selbstverteidigung für Jugendliche, einen Talentecheck und viele weitere tolle Veranstaltungen", erläutert Jugendgemeinderat Schmidt.

"Kinoabende im E_Cube"
Durch die Schließung des Stadtkinos fehlt es aktuell an einem Kino in Eisenstadt. Der neue Jugendtreff wird nach den Sommermonaten seine Pforten zu verschiedenen Kinoabenden öffnen. Im Rahmen einer Pilotphase haben die Eisenstädter Jugendlichen die Möglichkeit, einen Film via "E_Participation" auszuwählen. Die Pilotphase soll dazu dienen um den Bedarf und Wunsche nach Kinoabenden abzuschätzen. "Bei einer erfolgreichen Pilotphase können es wir uns durchaus vorstellen, monatlich einen Kinoabend im E_Cube abzuhalten", so Bürgermeister Steiner.

Der Jugend Raum geben
"Eisenstadt hat mit dem E_Cube ein modernes Zentrum verwirklicht, das vielfältige Nutzungsmöglichkeiten bietet. Jugendliche brauchen Jugendräume und Lokale, die speziell auf sie ausgerichtet sind", ist Steindl überzeugt. Die Kooperationen zwischen der Landeshauptstadt Eisenstadt und dem Jugendreferat funktioniert ausgezeichnet. Das LJR nutzt beispielsweise den E_Cube für diverse Jugend-Events (Informations- und Diskussionsveranstaltungen, die Vorrunde des Bandwettbewerbes findet am 9. Mai ebenfalls im E_Cube statt, sowie diverse Kreativ-Workshops).

EU-Party: Information und mehr
Am 10. Mai steht die EU im Mittelpunkt einer Party, die Stadtgemeinde und Landesjugendreferat gemeinsam im E_Cube ausrichten. Im Rahmen der Party kommt auch die EU-Information nicht zu kurz. Interessierte können sich z.B. aus erster Hand über den Europäischen Freiwilligendienst informieren. Über 30 Burgenländer haben bisher den Europäischen Freiwilligendienst (EFD) absolviert. Sie haben für eine gemeinnützige Organisation im Ausland gearbeitet und Erfahrungen gesammelt. Aktuell absolviert ein Jugendlicher aus Ungarn seinen EFD im Landesjugendreferat und im E_Cube.

"Mein Ziel ist, dass in Zukunft noch mehr Jugendliche vom EU-Förderprogramm profitieren und dadurch wertvolle Kompetenzen erwerben", sagt Steindl abschließend.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.ljr.at

 

 

 

 

 

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