Tirol: Nulldefizit trotz Hochwasserkatastrophe

 

erstellt am
23. 04. 14
11.30 MEZ

Rechnungsabschluss 2013: Tirol schreibt wieder schwarze Null
Innsbruck (lk) - „Tirol verzeichnet im Jahr 2013 zum zweiten Mal in Folge ein Nulldefizit. Und das obwohl wir eine Hochwasserkatastrophe zu bewältigen hatten“, präsentiert Finanzreferent LH Günther Platter den Rechnungsabschluss 2013. Ausgaben von 3,2 Milliarden Euro steht der gleiche Betrag an Einnahmen gegenüber. Die Pro-Kopf-Verschuldung sinkt von 389 Euro im Jahr 2012 auf 383 Euro 2013. „Wir werden diesen erfolgreichen Weg im Tiroler Landesbudget weitergehen und auch in den kommenden Jahren ausgeglichen bilanzieren und keine neuen Schulden machen. Das sind wir unseren Kindern und Enkelkindern schuldig“, sieht Platter Tirol auf einem stabilen Kurs.

LHStvin Ingrid Felipe: „Der Landesrechnungsabschluss ist das wichtigste Werkzeug zur Gewährleistung der Transparenz der Landesfinanzen. Als Download auf der Landeshomepage verfügbar, verschafft er einen guten Überblick über die gesamte Finanzgebarung des vergangenen Jahres, den Vermögensstand des Landes wie auch die politische Verantwortlichkeit und belegt so die hervorragende Arbeit der Finanzabteilung unter der Leitung von Ida Hintermüller."

Konsequenter Sparkurs – positive Einnahmenentwicklung

Das Nulldefizit war bereits im Budgetvoranschlag 2013 vorgesehen. Dass es trotz des Hochwassers im Tiroler Unterland mit einem Schadensausmaß von rund 70 Millionen Euro und einer Belastung für das Landesbudget mit 25 Millionen Euro möglich war, auch 2013 ausgeglichen zu bilanzieren, führt Platter auf mehrere Gründe zurück: „Wir haben in der Verwaltung im Personal- und Pensionsbereich, aber auch beim Sachaufwand konsequent gespart. Positiv entwickelt haben sich auch die Einnahmen des Landes bei den Ertragsanteilen aus dem gemeinsamen Steuertopf sowie die Zinsen.“

Stolz ist der Tiroler Landeshauptmann darauf, dass es trotz eines ausgeglichen Budgets gelungen ist, mit dem letztjährigen Landesbudget deutliche Investitionsschwerpunkte zu setzen. „In Kinderbetreuung, Arbeitsmarkt, Wissenschaft und in den Nahverkehr floss mehr Geld als je zuvor. Damit schaffen wir Rahmenbedingungen für die Zukunft“, so Platter. Die ungekürzten Investitionsausgaben haben auch zu einer Stabilisierung der wirtschaftlichen Situation beigetragen.

Der seit Jahrzehnten umsichtigen Budgetpolitik in Tirol ist es zuzuschreiben, dass die stetig steigenden Ausgaben für die Daseinsvorsorge bewältigt werden können. Für Behindertenhilfe und Pflege wurden 2013 417 Millionen Euro ausgegeben. Allein die mobile Pflege wurde mit 36,4 Millionen unterstützt.

 

 

 

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