Umfrage: 40% glauben heuer an
 wirtschaftliche Erholung in Österreich

 

erstellt am
02. 05. 14
11.30 MEZ

Geplanter Sparbetrag bei rund 6.200 Euro – Geplante Ø Kreditsumme: 77.000 Euro
Wien (erste bank) - Wie viel Geld wollen Sie in den nächsten 12 Monaten sparen oder (wieder)veranlagen? 6.200 Euro sagen die ÖsterreicherInnen. Das sind um 500 Euro mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Ein konstantes Drittel plant auch wieder größere Anschaffungen im laufenden Jahr. Jene 16% die das mittels Kredit finanzieren wollen, veranschlagen dafür rund 77.000 Euro. Was die wirtschaftliche Entwicklung in Österreich angeht, so sehen 40% eine Erholung für 2014. Das ergab der aktuelle Spar- und Kreditmonitor, eine quartalsweise Integral-Umfrage im Auftrag von Erste Bank und Sparkassen.

8 von 10 planen Geldanlage
Aktuell planen deutlich weniger Menschen Geld neu oder wiederzuveranlagen, als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. 80% wollen Geld anlegen, vor genau einem Jahr waren es noch 87%. Im Schnitt sind für 2014 6.200 Euro geplant (+500 Euro). Eigentlich sind aber alle Anlageklassen rückläufig: Mit dem Sparbuch wollen nur mehr 62% sparen (-8), einen Bausparvertrag wollen 55% (-4) abschließen und eine Lebensversicherung ist für 38% (-5) heuer ein Thema. Fonds halten sich mit 15% (±0) stabil, auch Aktien und Anleihen sind weiterhin für 9% (-1) eine wesentliche Anlageform. Stark zurückgegangen sind Jene, die in Gold investieren wollen, das sind nur mehr 7% (-7).

Ob der niedrigen Zinsen sind die gebundenen Spareinlagen in Österreich seit einiger Zeit rückläufig. Es liegt derzeit viel Geld als „täglich fällige Einlage“ – also ohne Kündigungs- und Bindungsfrist – großteils auf Österreichs Girokonten: Im 1. Quartal sind es fast 10 Mrd. Euro mehr, als im ersten Quartal 2013.[1] „Viele parken ihr Geld und wissen immer noch nicht so recht, wie sie investieren sollen“, meint Peter Bosek, Privat- und Firmenkundenvorstand der Erste Bank. „Das kostet in der Situation aber bares Geld.“ Besonders in Niedrigzinsphasen hat sich eines bewährt: Breite Streuung des eigenen Vermögens auf unterschiedliche Anlageklassen. Viele AnlegerInnen haben auch schon auf die sichtlich noch länger anhaltenden Niedrigzinsen reagiert: Beispielsweise verzeichnet You Invest, das neue, gemanagte Veranlagungskonzept von Erste Bank und Sparkassen, seit Start im Oktober 2013 ein Volumen von 220 Mio. Euro.

Kreditvolumen leicht gestiegen
In den kommenden 12 Monaten plant rund ein Drittel der ÖsterreicherInnen eine größere Anschaffung zu tätigen. 16% (+5) wollen diese Auslagen mittels Kredit finanzieren und rechnen im Schnitt mit einer Kreditsumme von etwa 77.000 Euro (+8.700 Euro). Die Zahl derer, die über eigene Ersparnisse finanzieren wollen hat sich von 88% auf 83% verringert. Insgesamt haben Erste Bank und Sparkassen im ersten Quartal 741 Mio. Euro an frischen Krediten an Privatkunden vergeben, das ist ein Plus von über 2% im Vergleich zum Vorjahr (Q1). „Wir wollen unseren Teil zum Aufschwung heuer beitragen und das Kreditvolumen weiter steigern“, so Bosek.

40% sehen Österreichs Wirtschaft im Aufwind
4 von 10 ÖsterreicherInnen glauben heuer an eine wirtschaftliche Verbesserung in Österreich im Vergleich zu den Vorjahren. 8% haben keine Meinung dazu und 51% glauben noch nicht an eine Erholung. Die aktuelle BIP Prognose der Erste Bank sagt für Österreich ein durchschnittliches Wachstum von 1,7% voraus, während in der gesamten Eurozone mit nur 1,1% gerechnet wird. „Noch sind die Anzeichen für dieses Wachstum etwas schwach, aber ich gehe davon aus, dass 2014 ein Jahr der Erholung wird“, so Bosek.

 

 

 

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