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Von 8. Juni – 19. Oktober 2014 in der Dominikanerkirche Krems
Krems (kunstnet) - Von nachhaltiger Bedeutung für ihn war die Begegnung mit Monsignore Otto Mauer, der ihm
1970 die erste und 1973 eine weitere Einzelausstellung in der Galerie nächst St. Stephan ermöglichte.
Nach dem Tod Otto Mauers (1973) wandte sich Ernst weitgehend von der Kunstszene ab und arbeitete seither zurückgezogen
in Wien. Wolfgang Ernsts frühe Arbeiten sind von Künstlern wie Walter Pichler, Dieter Roth, Bruno Gironcoli,
Joseph Beuys und der Arte Povera geprägt. Vor allem jedoch erschließt sich sein Werk im geistigen Klima
Wiens der 1960er-Jahre, das ihn mit Persönlichkeiten wie dem Dichter und Journalisten Reinhard Priessnitz,
dem Schriftsteller, Kybernetiker und Sprachtheoretiker Oswald Wiener, den Filmemachern Ernst Schmidt jr. und Kurt
Kren in regem Austausch verband.
Ernsts Objekte, Konzepte und Texte bezeugen die Unangepasstheit seines Denkens und zugleich einen unterschwelligen
Witz. Die Ästhetik seiner Werke ist puristisch und direkt; Eisen, Stahl, Glas und Neon- oder Leuchtstoffröhren,
Papier und Grafit sind die bevorzugten Materialien.
Zur Ausstellung Wolfgang Ernst. LICHT BLEI & SCHATTEN erscheint im Kerber Verlag eine bilinguale Publikation
mit Beiträgen von László F. Földényi, Werner Reiss, Margareta Sandhofer und Alexandra
Schantl.
ZEIT KUNST NIEDERÖSTERREICH präsentiert in monografischen Ausstellungen und anspruchsvollen Publikationen
das Schaffen von KünstlerInnen, die in Niederösterreich leben oder mit dem Bundesland eng verbunden sind.
Mit dem Ziel, herausragende Positionen der zeitgenössischen Kunst zu zeigen und nachhaltige Arbeit für
die österreichische Gegenwartskunst zu leisten, nahm die Institution 2012 an zwei Standorten, der Dominikanerkirche
in Krems und der Shedhalle des Landesmuseums Niederösterreich in St. Pölten, den Betrieb auf.
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